Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Sildenafil-Postkonditionierung in einem Rattenmodell für Kammerflimmern/Wiederbelebung

Ward Y Vanagt*, Hesam Amin, Arno Brouwers, Chantal CH Pöttgens, Tim GAM Wolfs, Jack PM Cleutjens, Quirine Swennen, Tammo Delhaas und Frits W Prinzen

Ziel: Bewertung des Multiorgan-Postkonditionierungspotenzials von Sildenafil während der Reanimation. Kreislaufstillstand/Reanimation induzieren Ischämie/Reperfusionsschäden (I/R) in allen Organen. I/R-Schäden können durch Postkonditionierung während der Reperfusion reduziert werden. Sildenafil hat starke Einzelorgan-Postkonditionierungseigenschaften bewiesen.
Methoden: Bei anästhesierten erwachsenen männlichen Wistar-Ratten wurde Kammerflimmern (VF) induziert und 6 Minuten lang unbehandelt gelassen. Während der Reanimation wurde ein Placebo (n=10) oder intravenöses Sildenafil 0,2 mg/kg (n=10) verabreicht. Troponin-I-Freisetzung, Laktatfreisetzung, Blutgase und hämodynamische Parameter wurden beurteilt. Nach 3 Stunden Reperfusion wurden die Ratten eingeschläfert; Gehirn und Herz wurden zur Infarktfärbung mit Triphenyltetrazoliumchlorid entfernt. Das Urinary Kidney Injury Molecule (KIM-1) wurde beurteilt. Daten ausgedrückt als Median (Interquartilbereich), p<0,05 signifikant.
Ergebnisse: Reanimation/Defibrillation führte bei allen Ratten zur Wiederherstellung des spontanen Kreislaufs. Im Vergleich zur Sildenafilgruppe zeigte die Kontrollgruppe eine höhere Gesamttroponinfreisetzung (Kontrolle 50 (32-60) versus Sildenafil 16 (12-42) h·Mikrogramm/l, p=0,032) und einen höheren Anteil an Linksherzinfarkten (Kontrolle 19 (16-24) versus Sildenafil 16 (12-18) %, p=0,039). Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen in Bezug auf Mortalität, hämodynamische Erholung, Anteil an Hirnrindeninfarkten, Laktatfreisetzung, Blutgaswerte und KIM-1-Freisetzung im Urin. Drei Ratten in der Sildenafilgruppe entwickelten ein Lungenödem, in der Kontrollgruppe keine.
Schlussfolgerungen: Die Postkonditionierung mit Sildenafil während der Reanimation reduziert Herzschäden signifikant, hat jedoch keinen Einfluss auf die Sterblichkeit sowie auf zerebrale und renale Schäden nach der Reanimation.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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