ISSN: 1948-5964
Oumar AA, Dao S, Malle A, Maiga A. I, Fongoro S, Diallo A und Yombi JC
Ziel: Das Hauptziel war die Bewertung der Nebenwirkungen von „Triomune®“ bei HIV-Patienten, die im Krankenhaus behandelt wurden. Methoden: Unsere Studie umfasste 68 HIV-infizierte Patienten, die in der Abteilung für Infektionskrankheiten des Point G-Krankenhauses eine antiretrovirale Behandlung mit „Triomune®“ erhielten. Es handelte sich um eine prospektive Beobachtungsstudie mit einer Gesamtdauer von sechs Monaten vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2007. Die Patienten wurden mit dem generischen „Triomune®“ behandelt. Vor Beginn der Behandlung wurden die Krankengeschichte und die biologischen Parameter jedes Patienten erhoben, darunter die Viruslast und die Anzahl der CD4-Zellen. Ergebnisse: Die Mehrheit unserer Patienten kam wegen Candidiasis, lang anhaltendem Fieber, chronischem Husten und Durchfall zu uns. Wir berichteten, dass nur 8,2 % der Patienten nach 24-wöchiger Behandlung Symptome zeigten. Bei 37 Patienten (54,4 %) war die Viruslast nach 24-wöchiger Behandlung nicht mehr nachweisbar. 25,2 % unserer Patienten zeigten klinische Nebenwirkungen, von denen 17 % schwerwiegend waren. Hautausschlag machte 8,1 % der Fälle aus. Dabei handelte es sich um Hautausschlag und Nesselsucht. In 8,1 % der Fälle brachen unsere Patienten die Behandlung aufgrund dermatologischer Nebenwirkungen ab. Periphere Neuropathien und Myalgie machten 9,5 % der Fälle aus. Die Einhaltung der Behandlung wurde bei 74 % der Patienten beobachtet. Am Ende der 24-wöchigen Nachbeobachtung waren 5,8 % unserer Patienten verstorben. Schlussfolgerung: Diese Studie legt nahe, dass die Anwendung von „Triomune®“ während der ersten 24 Wochen jederzeit zu Nebenwirkungen führen kann. Diese Daten stützen die nationale Politik in Mali, die empfiehlt, diese Kombination mit fester Dosis aus der HIV-Erstlinientherapie zurückzuziehen.