ISSN: 2329-9096
Ioan Llwyd Hughes und Timothy Higgins
Hintergrund: Schätzungsweise 1 von 11 Erwachsenen weltweit leidet an Typ-2-Diabetes. Neue Trainingsprogramme wie das hochintensive Intervalltraining (HIIT) gewinnen als alternative Behandlungsmethode für Typ-2-Diabetes (Dm2) zunehmend an Bedeutung . Diese Studie untersucht die Auswirkungen eines 6-wöchigen HIIT-Programms auf Dm2 - Risikomarker.
Methode: Achtzehn Teilnehmer im Alter von 20 bis 24 Jahren wurden in eine Testgruppe (n = 9) und eine Kontrollgruppe (n = 9) aufgeteilt. Jede Sitzung bestand aus 3 × 1 Minute Sprints mit maximaler Anstrengung, gefolgt von einer 2-minütigen Ruhephase. Physiologische Messungen wurden vor dem HIIT-Programm (Woche 0) und nach dem HIIT-Programm (Woche 6) durchgeführt.
Ergebnisse: Nach 6 Wochen HIIT sank der durchschnittliche systolische Blutdruck der Testpersonen signifikant um 4,4 % (p=0,004), der diastolische Blutdruck um 7,2 % (p=0,049) und der Körperfettindex um 0,94 % (p=0,033). Es gab auch Verbesserungen bei Gewicht, VO2max und Glukose-AUC der Testpersonen , obwohl diese nicht statistisch signifikant waren. Eine genetische Analyse ergab, dass sich bei einer Person mit +45T/G SNP nach dem HIIT-Programm der Glukosebereich unter der Kurve (AUC) verschlechterte.
Schlussfolgerung: 6 Wochen HIIT können den Blutdruck und den Körperfettindex deutlich verbessern und gleichzeitig andere Dm2 - Risikomarker verbessern. Personen mit +45T/G SNP weisen nach HIIT eine schlechtere Glukose-AUC auf. Die Patientenauswahl anhand genetischer Informationen ist daher von entscheidender Bedeutung, um richtig zu identifizieren, welche Patienten am meisten von HIIT profitieren. HIIT könnte eine praktikable und wirksame Behandlung für eine lebensbegrenzende Krankheit darstellen.