ISSN: 2155-6148
Ozlem Ersoy und Omer Tasargol
Die totale parenterale Ernährung über einen peripheren Venenzugang ist eine gute Alternative bei der Behandlung schwerkranker Patienten auf der Intensivstation, die nicht ausreichend ernährt werden können. Allerdings besteht dabei das Risiko einer Extravasation, die zu Haut- und Gewebenekrosen führt. In diesem Bericht diskutieren wir einen Fall einer versehentlichen Extravasation einer peripheren parenteralen Ernährungslösung, die schwere Hautnekrosen verursachte. Die Bedeutung dieses Fallberichts liegt in der hohen Zahl von Patienten, die auf Intensivstationen eine totale parenterale Ernährung benötigen, und darin, dass sterile Verbände mit Goulard-Extrakt eine nicht-invasive Alternative in der Frühphase von Hautläsionen sind, bevor invasive Operationen wie Debridement und/oder Amputation erforderlich werden.