Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Smad7 hemmt Entzündungen im Darm: Vom Labor ins Krankenbett

Irene Marafini, Silvia Sedda, Davide Di Fusco, Michele M Figliuzzi, Francesco Pallone und Giovanni Monteleone

Bei Morbus Crohn (CD) und Colitis ulcerosa (UC), den beiden häufigsten Formen entzündlicher Darmerkrankungen (IBD) beim Menschen, wird der pathologische Prozess durch eine übermäßige Immunreaktion ausgelöst, die sich gegen Bestandteile der Darmflora richtet und durch immunsupprimierende Mechanismen ungeeignet kontrolliert wird. Ein solcher Mechanismus betrifft TGF-β1, ein pleiotropes Zytokin, das sowohl immunologische als auch nicht-immunologische Zellen im Darm angreift. TGF-β1 wird in der entzündeten Schleimhaut von IBD-Patienten stark exprimiert, ist jedoch paradoxerweise nicht in der Lage, Smad-assoziierte intrazelluläre Signale zu aktivieren und entzündliche Zytokinreaktionen zu unterdrücken. Dies liegt daran, dass IBD-bedingte Entzündungen durch erhöhte Konzentrationen von Smad7 gekennzeichnet sind, einem Inhibitor der TGF-β1-Signalgebung. Konsequenterweise stellt die Ausschaltung von Smad7 mit einem spezifischen Antisense-Oligonukleotid die TGF-β1-Funktion wieder her, hemmt die Produktion entzündlicher Zytokine und lindert die Colitis bei Mäusen. In diesem Artikel überprüfen wir die verfügbaren Daten, die die pathogene Rolle von Smad7 im Darm belegen, sowie die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Phase-1-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit eines Smad7-Antisense-Oligonukleotids bei CD-Patienten.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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