ISSN: 2385-4529
Laura Houldcroft, Emma Haycraft, Claire Farrow
Hintergrund: Freunde sind wichtige Vorbilder für die Bildung sozialer Normen und Verhaltensvergleiche, insbesondere bei Kindern. Diese Studie untersuchte die Ähnlichkeiten zwischen dem Essverhalten von Kindern vor der Pubertät und dem Essverhalten ihrer Freunde. Sie untersuchte auch, ob Symptome von Angst und Depression mit dem Essverhalten dieser Altersgruppe in Zusammenhang stehen. Methoden: Dreihundertdreiundvierzig Kinder (durchschnittliches Alter 8,75 Jahre) füllten Fragebögen aus, die Ernährungseinschränkung, emotionales Essen und externes Essen sowie allgemeine und soziale Angst und Symptome von Depression messen sollten. Die Kinder machten auch Angaben zu ihren Freundeskreisen. Ergebnisse: Die Ernährungseinschränkung von Kindern vor der Pubertät wurde positiv durch die Ernährungseinschränkung der Mitglieder ihres Freundeskreises und ihre individuellen Angst- und Depressionsniveaus vorhergesagt. Das Ausmaß der allgemeinen Angst, das Kinder vor der Pubertät zeigten, sagte emotionales und externes Essverhalten voraus. Jüngere Kinder berichteten deutlich häufiger von emotionalem und externem Essen als ältere Kinder, und Jungen berichteten häufiger von externem Essverhalten als Mädchen. Schlussfolgerungen: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein häufigeres Diätverhalten bei Vorpubertierenden mit den Berichten ihrer Freunde über ein häufigeres Diätverhalten zusammenhängt. Im Gegensatz dazu ist ein häufigeres emotional bedingtes Essen und Essen als Reaktion auf äußere Hungerreize mit stärkeren Angstsymptomen bei Vorpubertierenden verbunden. Solche Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung des sozialen Einflusses von Freunden auf das Diätverhalten in dieser Altersgruppe und heben den Wert gezielter Maßnahmen zur gesunden Ernährung und zur Prävention von Essstörungen bei Vorpubertierenden hervor.