Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie

Zeitschrift für klinische und zelluläre Immunologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9899

Abstrakt

Staphylokokken-Enterotoxin B (SEB) induziert in vivo eine Gedächtnis-CD4-T-Zell-Anergie und beeinträchtigt die Erinnerungsimmunität gegen nicht verwandte Antigene

David K. Janik und William T. Lee

Einleitung: Naive und Gedächtnis-T-Zellen können einzigartige regulatorische Wege nutzen, um Schutz zu bieten, aber Selbstreaktivität zu verhindern. Ein bakterielles Superantigen SEB nutzt einzigartige TCR-proximale Signalprozesse in Gedächtnis-CD4-T-Zellen, um klonale Anergie zu induzieren. Ziel dieser Studie war es, festzustellen, ob SEB Gedächtnis-CD4-T-Zellen in vivo antagonisieren kann und ob dies Auswirkungen auf die Erinnerungsimmunreaktionen hätte. Wir untersuchten Ab-Reaktionen auf ein T-abhängiges Antigen als Maß für die Funktion von Gedächtnis-T-Helferzellen.
Methode: BALB/c-Mäuse wurden mit TNP-RGG geimpft, um Gedächtnis-B-Zellen hervorzurufen, und außerdem mit einem Ovalbuminpeptid immunisiert, um Gedächtnis-Helfer-T-Zellen hervorzurufen. Eine weitere Gruppe von TNP-RGG-immunisierten Mäusen wurde als adoptive Transferempfänger von exogenen DO11.10-Gedächtnis-T-Zellen verwendet. Die Mäuse wurden mit TNP-OVA mit oder ohne vorherige Verabreichung von SEB infiziert. B-Zellen, die IgM- oder IgG-TNP-spezifische Antikörper absondern, wurden mittels ELISPOT als Indikatoren für primäre gegenüber sekundärer humoraler Immunität gezählt.
Ergebnisse: Beim Vergleich der mit SEB und nicht SEB behandelten Gruppen zeigte sich, dass die mit SEB behandelte Gruppe als Reaktion auf eine Infektion mit TNP-OVA kein TNP-spezifisches IgG produzierte, selbst wenn sie zuvor mit OVA immunisiert worden war. Alle Gruppen produzierten IgM, was darauf hindeutet, dass die primären Antikörperreaktionen und naiven T-Helferzellen durch SEB nicht beeinflusst wurden. SEB hatte keine negativen Auswirkungen, wenn DO11.10 × Fyn-/- T-Gedächtniszellen als Spenderzellen verwendet wurden.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass SEB in vivo gezielt CD4-T-Gedächtniszellen angreift und die Helferfunktion verhindert. Folglich ging die humorale Immunität verloren. Die Daten stimmen am ehesten mit einer T-Zell-Anergie in vivo überein, im Gegensatz zu einer indirekten Unterdrückung, da die Eliminierung der Fyn-Kinase die Helferfunktion wiederherstellte. Diese Daten weisen darauf hin, dass bakterielle Superantigene die Reaktionen der Gedächtniszellen nach einer Impfung auf nicht verwandte Antigene beeinträchtigen können, da sie die Fähigkeit besitzen, Vb-Familien anzugreifen und die Aktivierung der Gedächtniszellen zu behindern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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