Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Statine verringern die Häufigkeit früher perioperativer Komplikationen und die Dauer des Krankenhausaufenthalts nach einer Bypassoperation der Koronararterien

Roberta Della Bona, Alberto Ranieri De Caterina, Milena Leo, Gina Biasillo, Eloisa Basile, Pio Cialdella, Massimo Gustapane, Daniela Pedicino, Claudia Camaioni, Maria Teresa Cardillo, Stefano De Paulis und Luigi M. Biasucci

Hintergrund: Koronararterien-Bypassoperationen (CABG) sind mit verschiedenen perioperativen Komplikationen verbunden, die den Krankenhausaufenthalt erheblich verlängern, die Kosten erhöhen und die Langzeitergebnisse verschlechtern können. Die 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-CoA (HMG-CoA)-Reduktasehemmer oder Statine haben eine entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkung. Wir vermuteten, dass eine präoperative Statintherapie die Häufigkeit früher perioperativer Komplikationen und die Dauer des Krankenhausaufenthalts nach einer CABG verringern könnte.
Methoden: Wir haben 103 Patienten (Alter 67±3; 18 Frauen) retrospektiv aufgenommen, die sich einer CABG unterzogen. Die Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: 57 Patienten mit Statintherapie vor der CABG (St-Gruppe) und 46 Patienten ohne Statintherapie (n-St-Gruppe). Demografische und klinische Merkmale, präoperative Medikamenteneinnahme und die Häufigkeit früher unerwünschter postoperativer Ereignisse wurden erfasst. Das präoperative Sterberisiko wurde mithilfe des EuroSCORE-Systems (European System for Cardiac Operative Risk Evaluation) berechnet. Der primäre Endpunkt war die Kombination früher Komplikationen, die nach der Operation auftraten, darunter Infektionen, Blutungen, anhaltende ventrikuläre und supraventrikuläre Tachyarrhythmien, kardiogener Schock, Herzinfarkt und Sterblichkeit. Als sekundäre Endpunkte wurden einzelne perioperative Komplikationen berücksichtigt. Die Dauer des Krankenhausaufenthalts wurde ebenfalls ausgewertet.
Ergebnisse: Klinische Merkmale, Cholesterinwerte und EuroSCORE waren in beiden Gruppen ähnlich. Statintherapie und EuroSCORE erwiesen sich als Prädiktoren des kombinierten unerwünschten Ergebnisses. Bei n-St-Patienten war die Rate früher Komplikationen im Vergleich zu St-Patienten signifikant höher: Der primäre Endpunkt trat bei 18 St-Patienten (31 %) gegenüber 25 (54 %) Nicht-St-Patienten auf (p=0,019). Die multivariante Analyse bestätigte die präoperative Statintherapie und EuroSCORE als unabhängige Prädiktoren des primären Endpunkts (OR=0,307, 95% CI=0,123-0,766, p=0,011 bzw. OR= 2,114, 95% CI= 1,213-4,407, p= 0,002) und wies auf eine schützende Rolle der Statintherapie hin.
Die Häufigkeit sekundärer Endpunkte unterschied sich zwischen den Gruppen nicht signifikant, während die Krankenhausaufenthaltsdauer in der n-St-Gruppe länger war als in der St-Gruppe (7,7±3,9 Tage vs. 5,6±1,8 Tage; p=0,001).
Schlussfolgerung: Unsere Daten weisen darauf hin, dass eine Statintherapie frühe perioperative Komplikationen nach einem Koronararterien-Bypass reduzieren kann. Dieser Effekt ist unabhängig vom Cholesterin-Basalspiegel und spricht somit für die präoperative Verwendung von Statinen bei Patienten, die sich einer CABG unterziehen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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