ISSN: 2155-9880
Risheen Reejhsinghani, Henry Han-Jen Shih und Amir S. Lotfi
In den letzten Jahren wurden im Bereich der koronaren Herzkrankheit große Fortschritte erzielt, insbesondere bei der schnellen Diagnose und Revaskularisierungstherapie bei akutem Herzinfarkt. Trotz dieser Fortschritte bleibt jedoch bei einem erheblichen Anteil der Patienten aufgrund der natürlichen Entwicklung eines akuten Herzinfarkts (AMI) eine erhebliche Morbidität aufgrund der Folgen einer beeinträchtigten Funktion des linken Ventrikels bestehen. Die Stammzellentherapie, die ursprünglich als neuer Ansatz zur Regeneration verletzter Herzmuskelzellen eingeführt wurde, erfreut sich zunehmender Beliebtheit als praktikable Strategie zur Reparatur verletzten Herzmuskelgewebes.
Über ein Jahrzehnt grundlegender und klinischer Forschung wurde in die Bestimmung der Wirksamkeit der gezielten Verabreichung von Progenitorstammzellen zur Verbesserung der Myokardfunktion und der Herzphysiologie investiert. Unser Artikel ist eine allgemeine Übersicht über die Stammzellentherapie bei Patienten, die einen akuten Herzinfarkt erlitten haben. Obwohl viele der bisherigen Daten auf den potenziellen Nutzen dieses Ansatzes bei menschlichen Modellen hindeuten, ist die Suche nach einer endgültigen Antwort noch nicht abgeschlossen. Bei der Behandlung eines akuten Herzinfarkts ist die gezielte Stammzellentherapie zumindest eine Verbindung aus Zellbiologie und klinischer Kardiologie, die, obwohl sie sich noch in den Kinderschuhen befindet, den Rahmen für eine klare Richtung in die Zukunft der Herz-Kreislauf-Medizin gelegt hat.