Gynäkologie und Geburtshilfe

Gynäkologie und Geburtshilfe
Offener Zugang

ISSN: 2161-0932

Abstrakt

Totgeburten und damit verbundene Faktoren bei Frauen, die in öffentlichen Krankenhäusern im Südwesten Äthiopiens zur Welt kamen

Tsegaye Lolaso, Fekede Weldekidan, Tesfaye Abera, Tilahun Mekonnen, Lalisa Chewaka

Hintergrund: Die Zahl der Totgeburten ist in den letzten 40 Jahren weltweit deutlich zurückgegangen. Dennoch besteht immer noch eine große Kluft zwischen
Entwicklungs- und Industrieländern. In
Entwicklungsländern wie Äthiopien lagen nur begrenzte Daten zur Verbreitung und den wichtigsten Risikofaktoren von Totgeburten vor.
Ziel: Beurteilung des Ausmaßes und der damit verbundenen Faktoren von Totgeburten bei Frauen, die in öffentlichen Krankenhäusern im
Südwesten Äthiopiens zur Welt kamen.
Materialien und Methoden: Zwischen dem 1. Februar und 30. März 2018 wurde eine Querschnittstudie mit 1980 Frauen aus zufällig ausgewählten
Krankenhäusern durchgeführt. Alle Frauen, die während des Untersuchungszeitraums in öffentlichen Krankenhäusern der Zonen Bench-Maji, Kaffa und Sheka entbunden haben,
wurden eingeschlossen. Die Daten wurden per vorab getestetem Fragebogen und persönlichen
Interviews erhoben, in Epidata Version 3.0 eingegeben und zur Analyse in SPSS Version 20 exportiert. Es wurde eine logistische Regressionsanalyse
durchgeführt, um unabhängig assoziierte Faktoren bei einem KI von 95 % und einem Signifikanzniveau von P-Wert <0,05 zu ermitteln
Ergebnisse: Die Anzahl der Totgeburten betrug in dieser Studie 99 pro 1000 Lebendgeburten, 95% KI: 85-114 pro 1000 Lebendgeburten. Ländlicher
Wohnsitz [AOR=2,76 (KI:1,57-4,85)], Unterernährung der Mutter [AOR=2,99 (KI 1,90-4,72)], fehlende Eisen-/Folatzufuhr
während der Schwangerschaft [AOR=8,26 (KI:4,82-14,16)], Geburtskomplikationen [AOR=3,77 (KI 2,31-6,16)], eingeleitete
Wehen [AOR=2,25 (KI 1,26-4,00)] und Untergewicht [AOR=7,60 (KI 3,73-15,48)] waren Faktoren, die signifikant
mit Totgeburten assoziiert waren.
Schlussfolgerung: Im Untersuchungsgebiet wird die Anzahl der Totgeburten immer noch als ein Problem der öffentlichen Gesundheit angesehen. Wohnort, Ernährungszustand
, Eisenfolataufnahme während der Schwangerschaft, Geburtskomplikationen, eingeleitete Wehen und niedriges Geburtsgewicht waren Faktoren,
die signifikant mit Totgeburten in Zusammenhang standen. Dies könnte eine Verbesserung des Ernährungszustands der Mütter,
eine Ergänzung von Eisenfolat während der Schwangerschaft sowie Prävention, Frühdiagnose und Behandlung von Geburtskomplikationen
erforderlich machen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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