Zeitschrift für medizinische und chirurgische Pathologie

Zeitschrift für medizinische und chirurgische Pathologie
Offener Zugang

ISSN: 2472-4971

Abstrakt

Stroma-High-Lymphknotenbefall sagt geringe Überlebenschancen bei Patienten mit Dickdarmkrebs im Stadium III genauer voraus

Gabi W van Pelt, Torben F Hansen, Esther Bastiaannet, Sanne Kjær-Frifeldt, J Han JM van Krieken, Rob AEM Tollenaar, Flemming B Sørensen, Wilma E Mesker

Ziel: Das Tumormikromilieu hat großen Einfluss auf den Verlauf des malignen Prozesses bei Kolonkarzinom (CC). Patienten mit einem hohen Anteil an Stroma im Primärtumor, der durch das Tumor-Stroma-Verhältnis (TSR) bestimmt wird, haben eine schlechte Prognose. In metastatischen Lymphknoten von Patienten mit Stadium III CC ist das TSR heterogen, aber der Einfluss auf die Prognose der Patienten ist unbekannt.
Methoden: Hämatoxylin- und Eosin-gefärbte Gewebeschnitte von Metastasen des Primärtumors (PT) und der assoziierten Lymphknoten (LNs) von 102 Patienten mit Stadium III CC wurden auf das TSR untersucht. Gruppen mit hohem Stroma-Anteil (> 50 % Stroma) und niedrigem Stroma-Anteil (≤ 50 % Stroma) wurden hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens (DFS) ausgewertet.
Ergebnisse: Von 102 analysierten Primärtumoren wurden 47 (46,1 %) als stromahoch und 55 (53,9 %) als stromaniedrig eingestuft. Insgesamt hatten 33 Patienten mindestens einen LN mit hohem Stroma und 69 Patienten hatten einen oder mehrere LN mit niedrigem Stroma. Interessanterweise hatten 28 Patienten (27,5 %) sowohl LN mit hohem als auch mit niedrigem Stroma, aber in weiteren 44 Fällen unterschied sich die TSR zwischen PT und LN: 29 Patienten hatten einen PT mit hohem Stroma und LN mit niedrigem Stroma, während bei 15 Patienten das Gegenteil der Fall war. Als Ergebnis der Kombination der TSR-Analyse des PT und der betroffenen metastasierten LNs wurden 62 Patienten (60,8 %) als Stroma-hoch und 40 (39,2 %) als Stroma-niedrig klassifiziert, wobei 14,7 % der Patienten erneut auf Stroma-hoch eingestuft wurden, mit einem signifikant schlechteren 5-Jahres-DFS im Vergleich zu Patienten mit Stroma-niedrigem (59 % vs. 82 %, HR = 2,83 (95 % KI 1,34–5,97), P = 0,006). In der multivarianten Analyse behielt der TSR seine unabhängige prognostische Wirkung (HR = 2,85 (95 % KI 1,33–6,10), P = 0,007).
Schlussfolgerung: Das Vorhandensein von reichlich Stroma in metastasierten LNs von Patienten mit CC im Stadium III ergänzt die prognostischen Informationen, die unabhängig vom Primärtumor gewonnen wurden, und unterstützt eine selektive Patientenbehandlung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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