ISSN: 2155-9570
Kaya N Engin, Bulent YemiÅŸci, Sibel Toreyen Bayramoglu, Nurten Turan Guner, Onur Ozyurt, Esin Karahan, Cengizhan Ozturk und Penbe Cagatay
Ziel: Glaukom ist eine Optikusneuropathie und die Schädigung des Glaukoms geht von den retinalen Ganglienzellen zum Gehirn über. Ein besseres Verständnis der retrobulbären Schädigung wird es uns ermöglichen, effizientere Strategien und ein genaueres Verständnis des Glaukoms zu entwickeln. Wir haben die retrobulbäre glaukomatöse Schädigung mit günstigen Techniken für die 1,5-Tesla-MR-Bildgebung untersucht.
Material und Methoden: Fünf Glaukomfälle und ein gesunder Proband wurden eingeschlossen. Diffusions-Tensor-MR-Bildgebung und funktionelle MR-Bilder wurden mit 1,5-Tesla-MR aufgenommen. Die Korrelation der Diffusions-Tensor-MR-Parameter des Sehnervs und des Corpus geniculatum laterale mit Augenbefunden wurde statistisch ausgewertet.
Ergebnisse: Die Schädigung des Sehnervs und die Unterfunktion der Hirnrinde wurden mit Diffusions-Tensor-MR bzw. funktioneller MR-Bildgebung gezeigt. Korrelationen des scheinbaren Diffusionskoeffizienten mit mittlerer Abweichung, Musterstandardabweichung, Dicke der retinalen Nervenfaserschicht im distalen Sehnerv und fraktionale Anisotropie mit Ganglienzellzählung in proximalen Sehnerven und Korrelationen der Dicke der retinalen Nervenfaserschicht mit axialen Diffusivitäten im ipsilateralen und kontralateralen Corpus geniculatum laterale und mit fraktionaler Anisotropie im ipsilateralen Corpus geniculatum laterale waren statistisch signifikant.
Schlussfolgerung: Die Auge-Hirn-Verbindung beim Glaukom kann mit routinemäßigen klinischen Instrumenten bewertet werden. Unsere Ergebnisse zeigten auch die Integrität des Auge-Sehbahnsystems bei glaukomatöser Neurodegeneration, die in größeren Serien überprüft werden muss.