ISSN: 2167-0951
Clare Mahon, Lynda Spelman
Folliculitis decalvans ist eine seltene, chronische, vernarbende Alopezie. Der mit dieser Erkrankung verbundene Haarausfall und die Narbenbildung 
haben erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und können zu erheblichen emotionalen Belastungen führen. Sie tritt bei Erwachsenen auf und zeigt sich 
als sich ausbreitende vernarbende Alopezie auf der Kopfhaut mit Pusteln, Krusten, Haarbüscheln und perifollikulärer 
Hyperkeratose. Ohne Behandlung kann dies zu irreversiblem, fortschreitendem Haarausfall, einem erhöhten Risiko für die 
Entwicklung eines Plattenepithelkarzinoms und schweren psychosozialen Folgen für die Patienten führen. Die Behandlung dieser 
Erkrankung ist schwierig, und in vielen Fällen reagieren die Patienten nicht auf topische Therapien und orale Antibiotika oder Isotretinoin. 
Aufgrund der Rolle von TNF bei der zellvermittelten 
Reaktion gibt es neue Literatur über die Verwendung von TNF-α-Inhibitoren bei dieser Erkrankung. Hier präsentieren wir einen weiteren Fall einer erfolgreichen Behandlung von Folliculitis decalvans mit Adalimumab 
nach Versagen sowohl der medizinischen als auch der chirurgischen Therapie. Dies bietet neue Erkenntnisse zur Wirksamkeit von TNF-α- 
Hemmern bei der Behandlung dieser neutrophilen Alopezie im postoperativen Umfeld und ergänzt die aktuelle 
Literatur zu TNF-α-Hemmern bei dieser Erkrankung.