Anästhesie und klinische Forschung

Anästhesie und klinische Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2155-6148

Abstrakt

Erfolgreiche Zwillingsschwangerschaft bei Hämodialysepatientin: Multidisziplinärer Ansatz

Ines Ferrinha Alves da Cunha und Claudia Raquel Marques Carreira

Hintergrund und Ziele: Schwangerschaften unter Hämodialyse (HD) nehmen zu und das Interesse daran nimmt zu, wie die steigende Zahl gemeldeter Fälle zeigt, aber Frauen, die in der Frühschwangerschaft mit der Dialyse beginnen, sind selten. Ohne einen multidisziplinären Ansatz und eine angemessene Kommunikation im Team ist der Tod des Fötus immer noch ein wahrscheinliches Ergebnis, daher ist eine genaue Überwachung von Mutter und Fötus von einem frühen Stadium an erforderlich. Mehrlingsschwangerschaften bergen ein höheres Risiko für Komplikationen bei Mutter und Fötus. Wir berichten über die Behandlung einer Zwillingsschwangerschaft bei einer Hämodialysepatientin, bei der bereits drei Kaiserschnitte durchgeführt wurden. In der Literatur haben wir keine ähnlichen Berichte gefunden.

Fallbericht: Bei einer 32-jährigen Frau wurde eine dringende Hämodialyse durchgeführt, als bei ihr eine hypertensive Krise mit urämischem Syndrom und terminaler Niereninsuffizienz diagnostiziert wurde. Ein Ultraschall 15 Wochen später zeigte eine Zwillingsschwangerschaft in der 19. Woche; Gravida 4 para 3. Unter multidisziplinärer Betreuung wurden therapeutische Anpassungen vorgenommen. Sie entwickelte Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes und Anämie. Ein Kaiserschnitt war für die 35. Schwangerschaftswoche geplant, aber die Wehen setzten zwei Tage zuvor während einer Hämodialysesitzung ein, Heparin wurde verwendet und ein dringender Kaiserschnitt war erforderlich. Unter Vollnarkose wurden beide Babys ohne größere Komplikationen geholt.

Schlussfolgerungen: Eine erfolgreiche Schwangerschaft kommt bei Hämodialysepatientinnen selten vor, ist aber nicht unmöglich. Bei Hämodialysepatientinnen kann eine neuroaxiale Anästhesie sicher durchgeführt werden. Die Verwendung von Heparinderivaten kann diesen Ansatz ausschließen, da der Geburtstermin aufgrund der Unvorhersehbarkeit des Wehenbeginns oder eines eventuellen geburtshilflichen Notfalls unsicher ist. Ein interdisziplinäres Team und die Zusammenarbeit zwischen Nephrologen, Geburtshelfern, Neonatologen und Anästhesisten waren für dieses gute Ergebnis von entscheidender Bedeutung.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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