ISSN: 2155-9570
Yu-Chieh Wu, Keng-Hung Lin, Ying-Cheng Shen und Li-Chen Wei
Immer mehr Menschen wünschen sich eine ästhetische Verbesserung und Verjüngung durch Gesichtsfüller-Injektionen. Wir berichten über einen seltenen Fall einer 28-jährigen Frau mit Blindheit und partieller Ophthalmoplegie des linken Auges nach subkutaner Injektion des Füllstoffs Poly-(L)-Milchsäure in die Stirn, über den bisher nicht berichtet wurde. Die Patientin litt unter starken Schmerzen und sah unmittelbar nach den Injektionen verschwommen. Trotz sofortiger augenärztlicher Intervention und umfassender Therapie mit Heparin-Infusion, systemischer Kortikosteroid-Behandlung und hyperbarer Therapie erlitt die Patientin einen dauerhaften Sehverlust. Ärzte und Patienten sollten sich des Risikos eines iatrogenen Arterienverschlusses im Zusammenhang mit Gesichtsfüllern bewusst sein und wissen, dass in einem solchen Fall eine sofortige Behandlung von größter Bedeutung ist, um die Wahrscheinlichkeit verheerender Folgen zu verringern.