ISSN: 2261-7434
Stephen J. Ralph, Ian Clark
Teil II dieser dreiteiligen Übersicht untersucht die Hinweise auf die Beteiligung des entzündungsfördernden Zytokins Tumornekrosefaktor-Alpha (TNFα) an Neuropathologien mit besonderem Augenmerk auf der Alzheimer-Demenz (AD). Er dient als Untermauerung für Teil III – er legt die Grundlagen für den Einsatz einer Anti-TNF-Therapie und erklärt, warum sie gerechtfertigt ist, diese Gesundheitsprobleme wie chronischen Schlaganfall, Demenz, neuropathische Schmerzen oder traumatische Hirnverletzungen gezielt zu behandeln. All diese Krankheiten können sich zu chronischen Erkrankungen entwickeln und sind weit verbreitet, wobei ein erheblicher Bedarf an verbesserten Behandlungsmöglichkeiten besteht. Teil I stellte die Rolle von TNFα als direkter Regulator neuronaler synaptischer Aktivität dar. In diesem Kontext analysiert Teil II krankheitsbedingte Anomalien der TNF-Werte und verwendet AD als Beispiel für die Folgen, die aus TNF-induzierten Veränderungen im Gehirn entstehen können. Teil I und II liefern dann Unterstützung für die klinische Anwendung der Anti-TNF-Therapie. In Teil III wird diese nicht nur im Zusammenhang mit der Behandlung von Demenzerkrankungen erörtert, sondern auch ihr großer Nutzen bei der Verringerung langfristiger Schmerzen während der Rehabilitation nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einem chronischen Schlaganfall, Bereiche, in denen der perispinalen Etanercept-Therapie eine besondere Bedeutung zukommt.