ISSN: 2329-9096
Rabah Kouadria
Hintergrund: Intramedulläre Rückenmarkstumoren sind seltene Läsionen. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt der Behandlung auf Biopsie und Strahlen-/Chemotherapie. Heutzutage ist aufgrund der Verbesserung der mikrochirurgischen Instrumente und der intraoperativen neurophysiologischen Überwachung (IOM) die radikale chirurgische Exzision die primäre Behandlungsmethode. Ziel: Bericht über unsere Erfahrungen mit der mikrochirurgischen Resektion von intramedullären Rückenmarkstumoren ohne Verwendung von CUSA und IOM. Methode: Bei 41 Patienten wurden primäre intramedulläre Tumoren diagnostiziert. Wenn möglich wurde eine vollständige mikrochirurgische Entfernung versucht. Weder das IOM noch das CUSA sind in unserer Abteilung verfügbar, außerdem wurden beide nie verwendet. Ergebnisse: Das neurologische Ergebnis bleibt nach aggressiver mikrochirurgischer Resektion bei Patienten mit mäßigen präoperativen Defiziten gleich. Schlussfolgerung: Trotz der Seltenheit intramedullärer Rückenmarkstumoren bleiben sie wichtige klinische Einheiten, die dank bildgebender Verfahren und chirurgischer Fortschritte frühzeitig diagnostiziert und bequem und effizient behandelt werden sollten.