ISSN: 2329-8731
Raju Niraula*, Ramesh M. Tambat, Sunita Devkota, Ramu Gupta
Einleitung: Im Gesundheitswesen erworbene Infektionen (HAI) bleiben ein wichtiges Problem der öffentlichen Gesundheit. Zu den bekanntesten HAIs zählen postoperative Wundinfektionen (SSL), die zu einer hohen Mortalitätsrate und erheblicher Morbidität beitragen. Sie verlängern die Dauer des Krankenhausaufenthalts erheblich und erhöhen die Behandlungskosten. Wundinfektionen sind die häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen bei chirurgischen Patienten. Sie führen zu einem erhöhten Antibiotikaverbrauch, höheren Kosten und längeren Krankenhausaufenthalten. Eine angemessene Antibiotikaprophylaxe kann das Risiko postoperativer Wundinfektionen verringern, aber der zusätzliche Antibiotikagebrauch erhöht auch den Selektionsdruck und begünstigt die Entstehung von Antibiotikaresistenzen. Etwa 30–50 % des Antibiotikagebrauchs in der Krankenhauspraxis dienen heute der chirurgischen Prophylaxe. Zwischen 30 und 70 % dieser Prophylaxen sind jedoch ungeeignet. Am häufigsten wird das Antibiotikum entweder zum falschen Zeitpunkt verabreicht oder zu lange weiterverwendet.
Ziel: Bewertung des Musters der antimikrobiellen Prophylaxe in der Allgemeinchirurgie. Bewertung der Häufigkeit postoperativer Infektionen. Bewertung der Prävalenz von Wundinfektionen. Ermittlung und Vergleich der Häufigkeit von Risikofaktoren, Inzidenz von SSI und Art der verwendeten Antibiotika.
Methodik: Über einen Zeitraum von 6 Monaten wurde im Jayanagar General Hospital eine prospektive Krankenhausbeobachtungsstudie durchgeführt, bei der stationäre Patienten unter Berücksichtigung der Studienkriterien aufgenommen wurden. Während der Studie wurden 180 Rezepte untersucht und Patientenakten gesammelt und mithilfe von SPSS und Microsoft Excel analysiert.
Ergebnisse: 180 Patienten wurden in die Studie aufgenommen. Die Mehrheit der verschriebenen Medikamente stammte von Frauen (51,11 %) im Vergleich zu Männern (48,89 %). Die Inzidenz von SSI war bei Männern (5,45 %) und Frauen (5 %) in der Allgemeinchirurgie ähnlich. Staphylococcus aureus (52 %) und Pseudomonas aeruginosa (15,79 %) sind die häufigsten Mikroorganismen, die SSI verursachen. Erhöhte Infektionschancen waren auf assoziierte Risikofaktoren wie Diabetes, HTN, Augenanämie zurückzuführen. Patienten im fortgeschrittenen Alter (>50 Jahre) waren anfälliger für SS als jüngere. Infizierte Patienten wurden mit mehr als zwei Antibiotika behandelt, nicht infizierte mit Einzel- oder Doppelantibiotika. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte steigt mit der Inzidenz von SSI.
Schlussfolgerung: Die Studie kam eindeutig zu dem Schluss, dass es zu einem übermäßigen und ungeeigneten Einsatz von Antibiotika kommt. Daher legt unsere Studie auch nahe, dass die Einhaltung der Richtlinien für einen vernünftigen Einsatz von Antibiotika und die Minimierung des ungeeigneten Einsatzes von Antibiotika der beste Weg ist, um das Risiko einer SSI zu minimieren. Krankenhäuser sollten Richtlinien für die prophylaktische Antibiotikaeinnahme erstellen, die für jedes Mitglied des Operationsteams offen und zugänglich sein sollten. Medizinische Checklisten sollten effektiv angewendet werden. Um die richtigen Praktiken zu verbessern (prophylaktischer Einsatz von Antibiotika), sind häufige Überprüfungen der prophylaktischen Antibiotikaeinnahme erforderlich. Chirurgen sollten sich an die Richtlinien für die prophylaktische Antibiotikaeinnahme halten.