ISSN: 2155-9570
Raeba Mathew und Yarub Kahlan Al Shammary
Zweck: Bericht über das Operationsergebnis traumatischer Blowout-Frakturen des Orbitabodens.
Materialien und Methoden: Fünf Patienten, die nach einem Trauma eine Blowout-Fraktur des Orbitabodens erlitten hatten, unterzogen sich einer chirurgischen Reparatur über transkonjunktivale oder subziliare Ansätze. Ein Patient hatte eine beidseitige Blowout-Fraktur erlitten. Bei drei Patienten traten kurz nach der Fraktur Symptome wie Enophthalmus, Einklemmung des Musculus rectus inferior oder Orbitafett auf, während bei zwei Patienten nach einem Monat Merkmale eines okulokardialen Reflexes auftraten.
Ergebnisse: Bei allen Patienten wurde der Orbitaboden mit einem Titannetz mit oder ohne Schrauben und Orbitaplatte repariert. Die postoperativen Operationsergebnisse waren ausgezeichnet und umfassten die Wiederherstellung des Orbitabodens und die Freisetzung von Orbitafett und/oder -muskel sowie die Neupositionierung des Augapfels. Bei drei Patienten traten ein narbiges Entropium und eine Trichiasis auf. Ein Patient klagte über vorübergehende Taubheit im Versorgungsgebiet des Nervus infraorbitalis.
Schlussfolgerungen: Ein chirurgischer Eingriff bei Blow-out-Frakturen ist in Fällen mit Einklemmung von orbitalem Fett oder Muskel zur Wiederherstellung von Struktur und Funktion angezeigt. Das chirurgische Ergebnis ist ausgezeichnet und es treten nur wenige Komplikationen auf.