Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie

Zeitschrift für Schilddrüsenerkrankungen und -therapie
Offener Zugang

ISSN: 2167-7948

Abstrakt

Chirurgische Behandlung von großem vernachlässigtem hochzelligem papillären Schilddrüsenkrebs mit Hautinfiltration und Exulzeration am Hals: Ein Fallbericht und Literatur

Goran Zoric, Ivan Paunovic, Aleksandar Diklic, Nevena Kalezic, Biljana Certic, Vesna Rakic, Katarina Tausanovic, Bosko Odalovic and Vladan Zivaljevic

Hintergrund: Erstmals wird der klinische Fall eines Patienten mit einem vernachlässigten und exulzerierten hochzelligen papillären Schilddrüsenkrebs vorgestellt, der chirurgisch behandelt wurde.

Methoden: Wir berichten über den Fall einer 73-jährigen Frau mit einer großen, infiltrierten und exulzerierten Schwellung am vorderen Hals (12 cm Durchmesser), bei der klinisch ein anaplastischer Schilddrüsenkrebs vermutet wird. Die Patientin hatte seit mehr als 20 Jahren einen Kropf, der in den letzten Monaten rasch gewachsen war. Danach kam es zu einer Infiltration und Exulzeration der Haut.

Ergebnisse: Die Feinnadelaspirationsbiopsie (FNAB) ergab ein papilläres Schilddrüsenkarzinom (PTC). Es wurde eine totale Thyreoidektomie mit Blockdissektion der infrahyoidalen Muskeln und der Haut durchgeführt. Lymphknotenmetastasen waren nicht vorhanden. Pathologisch waren Kropf und hochzelliges papilläres Karzinom ohne anaplastische Dedifferenzierung vorhanden. Postoperativ wurde eine Radiojodtherapie durchgeführt, dann eine L-Thyroxin-Suppressionstherapie, die Patientin lehnte eine transkutane Radiotherapie ab. Der Serum-Thyreoglobulinwert betrug 0,15 ng/ml. Stimmbandlähmung und Hypokalzämie waren nicht vorhanden. In den folgenden 3 Jahren kam die Patientin nicht zur postoperativen Kontrolle, dann kam sie mit einem lokalen Krankheitsrezidiv und einer Tracheostomie. Die Tumorreduktion war eine zweite Operation, die durchgeführt wurde. Pathologisch handelte es sich um ein hochzelliges papilläres Karzinom mit regionalen Lymphknotenmetastasen. Der Hautdefekt wurde mit einem lokalen Transpositionslappen rekonstruiert. Die Patientin lehnte eine Radiojod- und transkutane Strahlentherapie ab und verstarb 4 Jahre nach der ersten Operation im Alter von 77 Jahren.

Schlussfolgerungen: Hautinfiltration und Exulzeration sind bei papillären Schilddrüsenkarzinomen selten, können aber bei Patienten mit vernachlässigten und schlecht differenzierten papillären Karzinomen auftreten. Exulzerierte hochzellige papilläre Karzinome können selbst bei radikal durchgeführten Operationen unvorhersehbar sein.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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