ISSN: 2165-8048
Elena Battino*
Hintergrund: Die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) ist eine Pandemie und hat weltweit Auswirkungen auf die Sterblichkeit. Das Cox Proportional Hazard (CPH)-Modell wird bei der Zeit-bis-Ereignis-Datenanalyse immer beliebter. Wenn es unbeobachtete/nicht gemessene individuelle Faktoren gibt, sind die Ergebnisse des CPH möglicherweise nicht zuverlässig. Ziel dieser Studie war es daher, den Zusammenhang zwischen Gebrechlichkeit und Überlebenszeit bei hospitalisierten COVID-19-Patienten zu bestimmen.
Methoden: Dies war eine einzelzentrische Beobachtungsstudie, die in einem der Krankenhäuser im Iran durchgeführt wurde. Daher wurden hospitalisierte Patienten mit bestätigter COVID-19-Erkrankung eingeschlossen. Epidemiologische, klinische, Labor- und Ergebnisdaten zur Aufnahme wurden aus elektronischen Krankenakten extrahiert. Nach Auswahl der wichtigsten prognostischen Risikofaktoren für das Überleben wurden CPH- und Gamma-Frailty-Cox-Modelle verwendet, um die unbereinigten und bereinigten Auswirkungen der Risikofaktoren zu ermitteln.
Ergebnisse: 360 Patienten mit COVID-19 nahmen an der Studie teil. Das Durchschnittsalter betrug 74 Jahre, 42,3 % waren Männer und 42,3 % waren Frauen, die Sterberate betrug 17 %. Die Ergebnisse des CPH-Modells zeigten, dass Bluthochdruck, Geschlecht, Alter und Raucherstatus das Sterberisiko durch COVID-19 erhöhen (P<0,05). Darüber hinaus zeigte das Gebrechlichkeitsmodell, dass es im Modell zumindest einen latenten Faktor gibt (P=0,005). Alter und Thrombozytenzahl standen in einem negativen Zusammenhang mit der Aufenthaltsdauer, während die Anzahl der roten Blutkörperchen positiv mit der Aufenthaltsdauer der Patienten korrelierte.
Schlussfolgerungen: Sowohl das Gebrechlichkeits- als auch das CPH-Modell weisen darauf hin, dass neben dem Alter auch der Gebrechlichkeitsfaktor ein nützlicher Prädiktor des Überlebens bei Patienten mit COVID-19 ist und dass der Krankheitsverlauf durch Berücksichtigung der Gebrechlichkeit besser vorhergesagt werden konnte als durch Berücksichtigung des Alters oder von Komorbiditäten.