ISSN: 2165-8048
Barnett AH, Orme ME, Fenici P, Townsend R, Wygant G und Roudaut M
Ziel: Es wurde eine Aktualisierung der Netzwerk-Metaanalyse (NMA) durchgeführt, um den Natrium-Glukose-Cotransporter-2 (SGLT-2)-Hemmer Dapagliflozin im Vergleich zu anderen Antidiabetika als Ergänzung zu Metformin zu bewerten. Diese Aktualisierung ermöglichte die Aufnahme einer neuen Medikamentenklasse (Glucagon-ähnliche Peptid-1 [GLP-1]-Analoga), eines neuen Zeitpunkts (24 Wochen) und einer Kovariatenanalyse.
Methoden: Die systematische Überprüfung identifizierte randomisierte kontrollierte Studien mit Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM), deren Diabetes mit Metformin unzureichend kontrolliert wurde. Vergleichspräparate waren Dipeptidylpeptidase-4-Inhibitoren (DPP-4i), Thiazolidindion (TZDs), GLP-1s, Sulfonylharnstoffe (SUs) und Dapagliflozin. Die Bayesianische NMA wurde nach 24 und 52 Wochen durchgeführt, um die mittlere Veränderung des HbA1c, des systolischen Blutdrucks (SBP), des Gewichts und des Anteils der Patienten mit Hypoglykämie zu ermitteln.
Ergebnisse: Die systematische Überprüfung ergab 2247 Artikel, von denen 16 für die Aufnahme infrage kamen. Zusammen mit 19 Studien aus der Analyse vor 2011 wurden insgesamt 19 bzw. 8 Studien in die 24-wöchige bzw. 52-wöchige NMA aufgenommen. Zu keinem Zeitpunkt gab es signifikante Unterschiede bei HbA1c oder SBP zwischen Dapagliflozin und anderen Klassen, einschließlich GLP-1. Signifikante Ergebnisse wurden für den Gewichtsverlust nach 24 Wochen für Dapagliflozin gegenüber DPP-4i (-2,24 kg [95 % KI -3,25, -1,24]) und TZDs (-4,65 kg [-5,89, -3,45]) und nach 52 Wochen gegenüber SUs, DPP-4i und TZDs beobachtet. Dapagliflozin führte im Vergleich zu SU auch zu einem signifikant geringeren Hypoglykämierisiko (OR: 0,05 [0,01,0,19]) über einen Zeitraum von 52 Wochen.
Schlussfolgerungen: Dieses NMA-Update unterstützt frühere Erkenntnisse, dass die Auswirkungen auf HbA1c zwischen verschiedenen Medikamentenklassen ähnlich sind und dass Dapagliflozin plus Metformin eine bessere Gewichtskontrolle für Typ-2-Diabetes-Patienten bietet als viele andere Wirkstoffe. Die breitere Evidenzbasis im Vergleich zu früheren Analysen erhöht das Vertrauen in die Ergebnisse.