ISSN: 2150-3508
Silas Ochieng, Erick Ogello, Kevin Obiero, Maureen Cheserek
Die Bedeutung der Fischerei- und Aquakultursektoren für die globale Nahrungsmittelsicherheit ist unbestreitbar, auch wenn sie durch neue Schocks bedroht sind. Dieser Artikel befasst sich mit den Schwachstellen dieser Sektoren und untersucht die Auswirkungen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung, der COVID-19-Pandemie und der nationalen geopolitischen Instabilität. Der Klimawandel hat zu Einkommenseinbußen, einer erhöhten Verbreitung von Krankheiten, einer verschärften Nahrungsmittelunsicherheit und erheblichen Schäden an der Fischereiinfrastruktur geführt. Um diese Auswirkungen zu bewältigen, haben die Gemeinden Strategien wie die Diversifizierung der Lebensgrundlagen, die Integration indigenen Wissens in wissenschaftliche Ansätze, die Entwicklung klimaresistenter Aquakulturarten, den Einsatz von Frühwarnsystemen und die Einführung von Käfigaquakultur und Versicherungssystemen eingeführt, um den Druck auf natürliche Gewässer zu verringern und wirtschaftliche Verluste zu mildern. Die Umweltverschmutzung hat zu einer verringerten Fischproduktivität, dem Verlust von Meereslebewesen, wirtschaftlichen Abschwüngen und einem Rückgang des Tourismus geführt. Der Einsatz von Beach Management Units (BMUs) zur Schulung und Sensibilisierung sowie die Beteiligung der Gemeinde an Strandreinigungsinitiativen wurden unternommen, um eine Einstellung zu fördern, die den Umweltschutz begünstigt. Die COVID-19-Pandemie führte zu niedrigeren Fischpreisen, eingeschränktem Zugang zu wichtigen Betriebsmitteln, verringertem Fischkonsum und erhöhter Arbeitslosigkeit. Als entscheidende Reaktionen erwiesen sich gemeindebasierte Marktverbindungen, die Einrichtung gemeindebasierter Fischsaat- und Betriebsmittelbanken, die Einführung präziser Aquakulturtechnologien und die Stärkung lokaler Nahrungsmittelsysteme. Darüber hinaus hat die nationale geopolitische Instabilität den Marktzugang beeinträchtigt, die Fischpreise in die Höhe getrieben, die Produktionskosten erhöht und die Einkommen verringert. Zu den Anpassungsstrategien gehören die Diversifizierung der Aquakultursysteme, die Verbesserung der Governance durch transparente Richtlinien, Investitionen in gemeindebasierte Schulungen, die Umsetzung kurzfristiger Programme zur genetischen Verbesserung und die Förderung gemeinsamer Forschungsinitiativen. Es ist für politische Entscheidungsträger und Interessenvertreter zwingend erforderlich, der Umsetzung dieser Strategien Priorität einzuräumen, um die Nachhaltigkeit der Sektoren zu gewährleisten.