ISSN: 2155-9880
Marianne Shahsuvaryan
Zweck: Identifizierung okulärer Komorbiditäten bei systemischer Hypertonie.
Methoden: Die Forschungsergebnisse umfassen Daten von 566 Patienten mit RVO (retinaler Venenokklusion), 408 und 158 Patienten mit zentralem retinalem Venenokklusion (CRVO) bzw. retinalem Venenastverschluss (BRVO), die jeweils Fälle und 566 Kontrollen darstellen, alle 31 Jahre oder älter. Ausgeschlossen von der Fall- und Kontrollgruppe waren Personen mit degenerativen Veränderungen der Netzhaut und okulärer Entzündung. Bei der Basisuntersuchung wurde der Blutdruck gemessen und Fibrinogen, Rekalzifizierungszeit, Plasmatoleranz gegenüber Heparin und Prothrombinverhältnis zur Bewertung der Blutgerinnungsfähigkeit getestet. Eine statistische Analyse wurde mit einem handelsüblichen Statistiksoftwarepaket durchgeführt.
Ergebnisse: In unseren Fällen war Hypertonie mit erhöhtem systolischen und diastolischen Blutdruck im Vergleich zu den Kontrollen häufiger.
Hyperkoagulabilität, dargestellt durch einen erhöhten Prothrombinwert, hat eine enge Verbindung mit dem Alter und RVO gezeigt und weist auf ein höheres Risiko von Vasookklusion bei älteren Menschen mit Hyperkoagulabilität hin. Es zeigte sich, dass erhöhter Blutdruck: systolischer Blutdruck (OR 8,49; 95 % KI 4,81 bis 15,13) und diastolischer Blutdruck (OR 9,37; 95 % KI 6,34 bis 13,89); Prothrombinwert (OR 4,0; 95 % KI 2,17 bis 7,7) nach Anpassung an Alter und Geschlecht, eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von RVO spielt. Bei der Beurteilung des Einflusses der Dauer systemischer Hypertonie auf die RVO-Häufigkeit wurde ein direkter Zusammenhang nachgewiesen, der auf eine erhöhte RVO-Fälle bei Patienten mit systemischer Hypertonie seit 5–10 Jahren hinweist, und ein deutlicherer Einfluss bei einer längeren Dauer – mehr als 10 Jahre.
Schlussfolgerungen: Die Studie betonte die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Fachgebieten, um eine angemessene Behandlung von Patienten mit systemischer Hypertonie und okulärer Komorbidität sicherzustellen und so das Auftreten von Netzhautvenenverschlüssen zu verhindern.