ISSN: 2157-7013
Shaofang Wu, Norihiko Saito, WK Alfred Yung und Dimpy Koul
Glioblastoma multiforme (GBM, WHO-Grad IV) ist der aggressivste und tödlichste Subtyp des primären Hirntumors mit einer mittleren Gesamtüberlebenszeit von 15 Monaten ab dem Zeitpunkt der Diagnose. Neuere Studien zeigen, dass einige neoplastische Zellen in menschlichen hochgradigen Gliomen die Fähigkeit zur Selbsterneuerung und Differenzierung in mehrere Linien besitzen, Eigenschaften, die mit normalen neuralen Stammzellen assoziiert werden. Diese stammähnlichen Tumorzellen, die als GBM-Stammzellen (GSCs) bekannt sind, sind für das Tumorwachstum und -rezidiv verantwortlich. Daher sind GSCs attraktive Ziele für neuartige Gliomtherapien. Zunehmende Studien haben gezeigt, dass einige molekulare Signalwege (einschließlich EGFR, PI3K, PDGFR, TGF und Notch), die für die Selbsterneuerung und Proliferation von GSCs von entscheidender Bedeutung sind, durch genetische Mutation oder Amplifikation in GSCs aktiviert werden. Das gezielte Angreifen dieser Moleküle könnte eine vielversprechende neue Behandlungsstrategie zur Eliminierung von GSCs sein. Allerdings wird dies durch Interferenzen und Kompensationen zwischen verschiedenen Signalwegen sowie durch die intratumorale Heterogenität komplizierter und stellt eine große Herausforderung dar.