ISSN: 2167-7700
Yuyan Liu, Sunrong Sun, Juanjuan Li und De-Hua Yu,
Magenkrebs (GC) ist die vierthäufigste maligne Erkrankung und die zweithäufigste Todesursache durch Krebs. Er ist für 10 % der weltweiten Krebstodesfälle verantwortlich. Trotz der Fortschritte der letzten Jahre ist die Prognose für Patienten mit fortgeschrittenem GC nach wie vor schlecht. Im metastasierten Stadium ist Chemotherapie die erste Wahl für die palliative Therapie und führt zu objektiven Ansprechraten (ORRs) von nur 20–40 % und einem medianen Gesamtüberleben (OS) von 8–10 Monaten. Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die aberrante Aktivierung der Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K)/AKT-Signalgebung eines der häufigsten molekularen Ereignisse ist, die an der Resistenz gegen aktuelle systemische Therapien für GC beteiligt sind. Eine Reihe von niedermolekularen Inhibitoren, die auf den PI3K/AKT-Signalweg abzielen, werden derzeit für die Behandlung verschiedener maligner Erkrankungen, einschließlich GC, klinisch erprobt. In diesem Artikel überprüfen wir die aktuelle klinische Praxis und diskutieren den potenziellen Einsatz von Inhibitoren, die auf den PI3K/AKT-Signalweg abzielen, entweder allein oder in Kombination mit aktuellen Therapien zur Behandlung von fortgeschrittener GC.