Zeitschrift für Arzneimittelstoffwechsel und Toxikologie

Zeitschrift für Arzneimittelstoffwechsel und Toxikologie
Offener Zugang

ISSN: 2157-7609

Abstrakt

Testosteron und Östradiol beeinflussen den renalen oxidativen Stoffwechsel und den Glutathion-Stoffwechselweg von Wistar-Ratten

Stefano Maso, Annamaria Nicolli, Alberto Gambalunga, Michele Mongillo, Federica Chiara, Andrea Trevisan

Der Einfluss von Sexualhormonen auf den Nierenstoffwechsel kann für die Modulation der Wirkung nephrotoxischer Substanzen relevant sein. In der vorliegenden Forschung wurden die Auswirkungen von Kastration, Testosteron und Estradiol auf den oxidativen Stoffwechsel der Nieren [Cytochrom P-450 (CYP)], den Glutathion-Stoffwechselweg [Glutathiongehalt (GSH), Glutathion-S-Transferase (GST)-Aktivitäten und Cystein-konjugierte ß-Lyase [als Glutamin-Transaminase K (GTK)-Aktivität] untersucht. Naive männliche Ratten haben einen signifikant niedrigeren GSH-Gehalt, aber eine signifikant höhere GST-Aktivität und einen signifikanten CYP-Gehalt als weibliche, während es bei der GTK-Aktivität keinen Geschlechtsunterschied gab. Die Kastration verringert den GSH-Gehalt und die GTK-Aktivität bei weiblichen Tieren und den CYP-Gehalt bei männlichen Tieren signifikant und wird durch Testosteron teilweise, aber signifikant wiederhergestellt. Testosteron erhöht den GSH-Gehalt und die GTK-Aktivität bei männlichen Tieren und die GTK-Aktivität und den CYP-Gehalt bei weiblichen Tieren signifikant. Estradiol erhöht den GSH-Gehalt bei Männern, während es die GST-Aktivität bei Frauen und den CYP-Gehalt bei beiden Geschlechtern verringert. Kastration mit anschließender Testosteronbehandlung erhöht die GTK-Aktivität bei beiden Geschlechtern, während es den CYP-Gehalt erhöht und den GSH-Gehalt bei Frauen verringert. Kastration mit anschließender Estradiolbehandlung erhöht den GSH-Gehalt und verringert die GST-Aktivität bei Männern und den CYP-Gehalt bei beiden Geschlechtern. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Sexualhormone die Stoffwechselwege der Niere beeinflussen und wahrscheinlich für die geschlechtsbezogenen Unterschiede der chemisch induzierten Nephrotoxizität verantwortlich sind. Ein eindeutiges Modell zur Definition der geschlechtsbezogenen Toxizität xenobiotischer Substanzen muss noch gefunden werden.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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