ISSN: 2155-9570
Jing Ji, Min Luo, Xianqun Fan und Wenjuan Lu
Zweck: Vergleich der torischen Intraokularlinse (IOL) AcrySof und einer sphärischen Kontroll-IOL AcrySof und Untersuchung der Korrekturfähigkeit der torischen IOL AcrySof bei Personen mit Katarakt und Hornhautastigmatismus.
Design: Vergleichende Fallserien.
Methoden: Diese retrospektive Überprüfung der Krankenakten umfasste 98 Augen mit 1,5 bis 4,5 Dioptrien (D) präoperativem Hornhautastigmatismus, die sich einer Kataraktoperation und einer torischen AcrySof T3/T4/T5- oder sphärischen monofokalen IOL-Implantation von AcrySof IQ unterzogen hatten. Der chirurgisch induzierte Astigmatismus (SIA) wurde für Augen mit postoperativen Keratometrieergebnissen berechnet. Die wichtigsten Ergebnisparameter umfassen Sehschärfeergebnisse, Restastigmatismus, IOL-Position, vom Patienten gemeldete Brillennutzung und Sicherheit.
Ergebnisse: Ein Jahr postoperativ betrug die beste brillenkorrigierte Fernsichtschärfe von 0,8 71 % (torische IOL) gegenüber 67 % (Kontroll-IOL). Die unkorrigierte Fernsichtschärfe von 0,8 oder besser betrug 62 % (torische IOL) gegenüber 21 % (Kontroll-IOL; P<0,05). Der mittlere absolute Restbrechzylinder betrug 0,42 D (torische IOL) gegenüber 1,36 D (Kontroll-IOL; P<0,01). Die mittlere Rotation betrug 3,21°±1,25° (Bereich 0°–20°) für die torische IOL. Die Brillenfreiheit nach drei Monaten betrug 57,0 % (torische IOL) und 34,1 % (Kontroll-IOL; P<0,01). In beiden Gruppen traten nur wenige Komplikationen auf, wie bei einer Kataraktoperation zu erwarten.
Schlussfolgerungen: Der mittlere refraktive Astigmatismus nach einer Kataraktoperation bei Patienten mit einem Hornhautastigmatismus von 1,5 bis 4,5 D war bei Implantation einer torischen IOL signifikant geringer. Die Ergebnisse zu Sicherheit, Wirksamkeit und Rotationsstabilität sprechen für den Einsatz der AcrySof Toric IOL bei Patienten mit Katarakt und hochgradigem Hornhautastigmatismus.