Zeitschrift für Psychologie und Psychotherapie

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Offener Zugang

ISSN: 2161-0487

Abstrakt

Der Zusammenhang zwischen 5-HTTLPR-Genpolymorphismen und Essstörungen: Eine Metaanalyse

Wenxi Chen, Juan Qian, Danhua Pu, Huan Ge and Jie Wu

Hintergrund: Essstörungen (ED) sind durch abnormale Essgewohnheiten, einschließlich unzureichender oder übermäßiger Nahrungsaufnahme, gekennzeichnet und wirken sich nachteilig auf die körperliche und geistige Gesundheit einer Person aus. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf AN (Anorexia nervosa) und BN (Bulimia nervosa), die zu den ED gehören. Einige Studien berichteten, dass ein Zusammenhang zwischen dem 5-HTTLPR-Gen und Essstörungen bestehen könnte, ohne jedoch eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen, die diesen Zusammenhang untermauern. Daher ist das Ziel dieser Studie, die berichteten Daten zusammenzufassen und den Zusammenhang zwischen den 5-HTTLPR-Genpolymorphismen und Essstörungen metaanalytisch zu untersuchen.

Methode: Wir haben alle veröffentlichten Artikel durchsucht, die von Beginn an bis Mai 2015 in MEDLINE, EMBASE und CNKI indiziert sind. Für diese Metaanalyse wurden alle Studien identifiziert, die wir hinsichtlich der Beziehung zwischen 5-HTTLPR-Polymorphismen und EDs untersucht haben. Odds Ratio (OR) und 95%-Konfidenzintervalle (CIs) wurden verwendet, um das ED-Risiko zu bewerten.

Ergebnisse: Vierzehn Studien erfüllten die Einschlusskriterien. Wir führten diese Metaanalyse mit insgesamt 2238 Probanden durch (darunter 1832 ED-Patienten, 779 AN-Patienten, 722 BN-Patienten und 406 Kontrollpersonen). Das 5-HTTLPR-S-Allel war bei allen ED-Patienten im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant häufiger (S- vs. L-Allel: OR = 1,25, 95 %-KI: 1,02–1,53, P = 0,03). Diese Signifikanz wurde auch durch das rezessive Modell (SS vs. SL+LL: P = 0,008) und das additive Modell (SS vs. LL: P = 0,03) aufgedeckt. Als der Vergleich nach Ethnizität (kaukasisch und asiatisch) stratifiziert wurde, zeigte sich, dass die Signifikanz nur im rezessiven Modell unter der kaukasischen Bevölkerung besteht (P = 0,03). Anschließend wurden die ED-Patienten in zwei Gruppen (AN und BN) aufgeteilt, um den Zusammenhang zwischen 5-HTTLPR-Polymorphismus und AN oder BN zu analysieren. Die Ergebnisse zeigten, dass das S-Allel in der AN-Gruppe signifikant häufiger entdeckt wurde als in der Kontrollgruppe (P=0,006). Andere Vergleichsmodelle deuten auf ähnliche Ergebnisse hin. Eine ethnisch geschichtete Analyse deutete darauf hin, dass 5-HTTLPR-Polymorphismus nur bei Kaukasiern, nicht aber bei Asiaten mit AN korreliert. In keiner Vergleichsanalyse wurde jedoch ein statistischer Unterschied zwischen BN-Patienten und Kontrollen festgestellt.

Schlussfolgerung: Das 5-HTTLPR S-Allel kann zu einem erhöhten Risiko für AN führen, jedoch nicht für BN. Von allen von uns untersuchten ethnischen Gruppen scheinen kaukasische Frauen unter dem Einfluss des 5-HTTLPR S-Allels am anfälligsten für EDs/AN zu sein. Diese Ergebnisse könnten für unsere klinische Praxis hilfreich sein. Für zuverlässigere und schlüssigere Ergebnisse sind jedoch weitere Studien mit größeren Stichproben erforderlich.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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