Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Die autonome Regulation der Herzfrequenz bei Sportlern mit unterschiedlich ausgeprägter sensorischer Motorik

Korobeynikov Georgiy, Korobeinikova Lesia, Chernozub Andrey und Mikola Makarchuk

Mit zunehmender sportlicher Qualifikation von Sportlern nimmt die Geschwindigkeit der visuellen Reaktion um ein Vielfaches zu. Unter Wettkampfbedingungen hängt die Ausprägung der neuronalen und psychomotorischen Fähigkeiten von Sportlern vom Funktionszustand des Organismus ab. Die wichtigste physiologische Anpassung an sportliche Aktivitäten sind die Anforderungen an psychophysiologische Funktionen und an das System zur Regulierung der Herzfrequenz. Ziel war es, die Besonderheiten der autonomen Regulierung der Herzfrequenz bei Sportlern mit unterschiedlich ausgeprägten sensorisch-motorischen Reaktionen zu untersuchen. Untersucht wurden 24 Spitzensportler (griechisch-römische Ringer). Das Alter der Sportler betrug 20–25 Jahre. Die Besonderheiten der sensorisch-motorischen Reaktion wurden anhand individuell-typologischer Merkmale des Nervensystems untersucht. Die autonome Regulierung des Herzrhythmus wurde mithilfe des Kardiomonitors „Polar-S800“ mit Registrierung der spektralen Merkmale der Herzfrequenz durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Steigerung der sensorisch-motorischen Reaktion bei Spitzensportlern mit psychomotorischem Stress einhergeht, der zur Stabilität der visuellen Reaktion führt. Die Geschwindigkeit der sensorisch-motorischen Reaktion steht in Zusammenhang mit der Spannung der Herzfrequenzregulierung auf Kosten des parasympathischen Tonus, was mit einer Abnahme der Dauer und Frequenz der kardialen Intervallschwingungen bei Sportlern mit hoher sensorisch-motorischer Reaktionsgeschwindigkeit einhergeht. Das Vorhandensein einer stochastischen Organisation des funktionellen Systems der Herzfrequenzregulierung bei Sportlern mit hoher sensorisch-motorischer Reaktionsgeschwindigkeit spiegelt die Fähigkeit eines Sportlers wider, sich an die intensive Muskelaktivität anzupassen.

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