ISSN: 2168-9857
William Taylor, Tamer El-Husseiny und Noor Buchholz
Die Stenttechnologie hat in den letzten 100 Jahren dramatische Fortschritte gemacht. JJ-Stents sind für jeden Urologen unverzichtbare Instrumente. Sie haben jedoch ihre eigenen Einschränkungen in Bezug auf Komplikationen wie Steinbildung, Infektion, Reflux, Stentschmerzen, Migration und vor allem Verkrustung, weshalb der Stent alle 3-6 Monate gewechselt werden muss. Es wurden Metallstents verwendet, um diese Komplikationen zu minimieren, allerdings mit gemischten Ergebnissen.
In diesem Artikel betrachten wir speziell den thermoexpandierbaren Stent Memokath 051 und die verfügbaren Belege für seine Verwendung bei der Behandlung gutartiger und bösartiger Harnleiterstrikturen.
Der thermoexpandierbare Stent Memokath 051 ist besser verträglich als herkömmliche JJ-Stents und verbessert die Lebensqualität der Patienten statistisch signifikant. Zudem treten seltener Blasenreizungen, Stentverkrustungen, Reflux und Flankenschmerzen auf. Er muss zudem weniger häufig gewechselt werden als herkömmliche JJ-Stents, was die Anzahl der Krankenhauseinweisungen und die damit verbundenen möglichen Morbiditäten deutlich reduziert. Dies macht ihn auch zu einer kostengünstigen Behandlungsoption.