ISSN: 2155-9880
Razvodovsky, YE
Hintergrund: Schlaganfälle sind eine der häufigsten Todesursachen in den Industrieländern und zählen zu den zehn größten Faktoren der globalen Krankheitslast. Russland weist eine der weltweit höchsten Schlaganfall- und Sterberaten auf. Mehrere Studien haben die Rolle des Rauschtrinkens als wichtigen Faktor für die hohe Schlaganfallsterblichkeit in Russland hervorgehoben.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen dem Konsum verschiedener Getränkearten und der Schlaganfallsterblichkeit in Russland zu untersuchen. Methode: Altersstandardisierte Daten zur Schlaganfallsterblichkeit bei Männern und Frauen für den Zeitraum 1980–2005 sowie Daten zu getränkespezifischen Alkoholverkäufen wurden vom russischen staatlichen Statistikkomitee eingeholt. Zeitreihenanalytische Modellierungstechniken (ARIMA) wurden verwendet, um den Zusammenhang zwischen dem Verkauf verschiedener alkoholischer Getränke (Wodka, Wein, Bier) und der Schlaganfallsterblichkeit zu untersuchen.
Ergebnis: Der Wodkakonsum, gemessen am Verkauf, war signifikant mit der Schlaganfallsterblichkeit bei Männern und Frauen verbunden. Der Konsum von Bier und Wein war nicht mit der Schlaganfallsterblichkeit verbunden. Die Schätzungen der altersspezifischen Modelle für Männer waren positiv (außer für die Altersgruppe 75+) und lagen zwischen 0,038 (Altersgruppe 60-74) und 0,98 (Altersgruppe 30-44). Die Schätzungen für Frauen waren für die Altersgruppen 30-44 (0,074) und 45-59 (0,053) positiv.
Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass sich die Bemühungen des öffentlichen Gesundheitswesens sowohl auf die Reduzierung des Gesamtkonsums als auch auf eine Änderung der Getränkepräferenz weg von Spirituosen konzentrieren sollten, um die zerebrovaskulären Mortalitätsraten in Russland zu senken.