ISSN: 2161-0940
Jerrold Petrofsky, Michael Laymon und Iman Akef Khwailed
Hintergrund: Bei einer alternden geriatrischen Bevölkerung werden Zittern und Gleichgewichtsstörungen stärker ausgeprägt und können zu Stürzen führen. Stürze sind die häufigste Todesursache in dieser Bevölkerung. Dauerhafte Wärmepackungen erhöhen nachweislich die Gewebeflexibilität. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen von Wärme auf Gleichgewicht und Gang bei älteren Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu untersuchen.
Probanden: Zwanzig Personen mit eingeschränkter Mobilität (bewertet mit einem Wert von über 4 im „Stepping On“-Fragebogen) wurden mit einer Balance-Plattform getestet, nachdem sie 6 Tage lang Therma Care-Wärmewickel an Beinen und Knien verwendet hatten. Die Daten wurden an Tag 0 (vor der Wärmebehandlung) und Tag 7 erhoben. Das Durchschnittsalter betrug 60,3 +/-8,3 Jahre. Der Verlust der Mobilität konnte nicht auf Schmerzmittel oder andere Medikamente zurückzuführen sein, die die Person eingenommen hatte und die die Mobilität einschränken könnten. Die Hälfte der Probanden begann mit einer einwöchigen Wärmebehandlung und die andere Hälfte erhielt keine Wärmebehandlung. Am Ende des ersten Arms gab es eine einwöchige Auswaschphase und die Gruppen wurden vertauscht.
Methoden: Das Gleichgewicht wurde auf einer speziell angefertigten Balanceplattform während 8 verschiedener Balanceaufgaben von jeweils 10 Sekunden Dauer gemessen, die nach dem Zufallsprinzip präsentiert wurden. Der Tremor wurde während der Balanceaufgaben bei 8 und 24 Hertz gemessen. Der Gang wurde mit dem „Timed Up and Go“-Test gemessen.
Ergebnisse: Das Muskelzittern nahm ab; Gleichgewicht und Gang verbesserten sich deutlich nach 6 Sitzungen mit Wärmeanwendung an den Beinen.
Schlussfolgerung: Laut Literatur sollte diese Verbesserung des Gleichgewichts die Sturzgefahr bei dieser Bevölkerungsgruppe verringern.