ISSN: 2155-6148
Aykut Urfalıoglu, Mehmet Canturk, Erkan Yavuz Akcaboy und Nermin Gogus
Zweck: Das Vorhandensein oder Fehlen einer schützenden oder vorbeugenden Wirkung von Dexmedetomidin und Propofol gegen Ischämie-/Reperfusionsverletzungen (I/R) auf Gewebeebene wurde an einem Leber-I/R-Modell nachgewiesen.
Materialien und Methoden: 24 Ratten wurden nach dem Zufallsprinzip in vier Gruppen aufgeteilt. Nach der Anästhesie wurde eine Laparotomie durchgeführt und das hepatoduodenale Ligament untersucht. Gewebeproben wurden sowohl für biochemische (MDA, SOD, GPx) als auch histologische Untersuchungen entnommen.
Ergebnisse: Der MDA-Spiegel war in Gruppe II am höchsten und in Gruppe III und Gruppe IV deutlich niedriger. Der GPx-Spiegel war in Gruppe II am niedrigsten, der GPx-Spiegel war in Gruppe III und Gruppe IV im Vergleich zu Gruppe II höher. Der SOD-Spiegel war in Gruppe II am niedrigsten und in Gruppe IV am höchsten. Die SOD-Spiegel in Gruppe II und Gruppe III zeigten keine statistische Signifikanz. In der histopathologischen Studie waren in Gruppe I das Leberparenchym und die Membranintegrität geschützt; in Gruppe II war die Integrität der Leberzellmembran gestört, die Zahl der Mikrovesikel war erhöht und die Lebersinusoide waren geschrumpft; in Gruppe III waren Leberzellmembran und -kern nahezu normal und gut geschützt; und in Gruppe IV waren die zellulären Komponentenstrukturen geschützt, die Leberzellmembran war in normaler Dicke geschützt.
Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass Dexmedetomidin und Propofol den MDA-Spiegel in ähnlicher Weise senken; die Wirkung von Dexmedetomidin auf den GPx-Spiegel war etwas geringer als die von Propofol und seine Wirkung auf den SOD-Spiegel war geringer als die von Propofol. Daher glauben wir, dass entweder Propofol oder Dexmedetomidin wirksam sein können, um Hepatozyten vor I/R-Verletzungen zu schützen, insbesondere bei Langzeitverfahren, wobei das erstere Medikament bei dieser Schutzfunktion die Nase vorn hat.