Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie

Zeitschrift für klinische und experimentelle Ophthalmologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9570

Abstrakt

Die Wirkung der intravitrealen Ranibizumab-Injektion auf den systemischen Blutdruck: Eine prospektive Studie

Muataz Tareq M Ali, Zaid Rajab Hussein

Einleitung: Bluthochdruck ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch eine Therapie mit antivaskulären endothelialen Wachstumsfaktoren ausgelöst oder beschleunigt werden kann. Viele Studien berichten über diese Komplikation der Therapie.
Methoden: Dies ist eine prospektive Studie zur Bewertung von Blutdruckveränderungen bei normotensiven, kontrollierten und unkontrollierten Bluthochdruckpatienten unter regelmäßiger medizinischer Behandlung nach einer intravitrealen Injektion von 0,05 ml (0,5 mg) Ranibizumab. Sie fand zwischen Mai 2019 und Dezember 2019 im Ibn-Alhaitham-Augenklinik in Bagdad statt. Eingeschlossen waren Patienten mit unterschiedlichen Netzhauterkrankungen, die entweder ein- oder beidseitige intravitreale Ranibizumab-Injektionen erhielten; ihr Blutdruck wurde vor der Behandlung als Ausgangswert gemessen und dann 2 Stunden, 1 Monat und 3 Monate nach der/den ersten Injektion(en). Sie wurden in drei Gruppen aufgeteilt; Gruppe A umfasste normotensive Patienten ohne Bluthochdruck in der Vorgeschichte; Gruppe B umfasste kontrollierte Bluthochdruckpatienten und Patienten mit Bluthochdruck Grad 1 unter blutdrucksenkender Behandlung. Gruppe C umfasste Patienten mit Bluthochdruck 2. Grades oder höher, die mit blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt wurden. Der Blutdruck wurde bei allen Patienten mit einem manuellen Blutdruckmessgerät im Sitzen gemessen. Zur Analyse der Blutdruckmessungen und zum Vergleich des mittleren arteriellen, systolischen und diastolischen Drucks wurde ein gepaarter t-Test verwendet. Ein P-Wert von ≤ 0,05 wurde als signifikant angesehen, und ein P-Wert von ≤ 0,001 wurde als hochsignifikant angesehen.
Ergebnisse: 75 Patienten (n=75) mit einem Durchschnittsalter von 59,1 ± 11,4 Jahren wurden in die Studie aufgenommen, 58,7 % waren Männer und 41,3 % Frauen, 44 % hatten einen kontrollierten Bluthochdruck, 26,7 % hatten einen unkontrollierten Bluthochdruck und 29,3 % waren normotensiv. Gruppe C zeigte eine hochsignifikante Senkung des mittleren arteriellen und systolischen Blutdrucks bei allen drei Messungen nach dem Ausgangswert (P ≤ 0,001) sowie eine signifikante Senkung des diastolischen Blutdrucks einen und drei Monate nach dem Ausgangswert (P ≤ 0,05). Sowohl Gruppe A als auch Gruppe B zeigten bei den meisten Messungen eine Senkung, die meisten waren jedoch statistisch unbedeutend (P ≥ 0,05). In den Gruppen mit unilateraler und bilateraler Injektion war nach 2 Stunden und 3 Monaten eine ähnliche Senkung des mittleren arteriellen Drucks zu beobachten (P ≤ 0,05). Der mittlere systolische Blutdruck war in der unilateralen Gruppe bei allen 3 Messungen (P ≤ 0,05, P ≤ 0,05 bzw. P ≤ 0,001) und auch in der bilateralen Gruppe nach 2 Stunden und 3 Monaten (P ≤ 0,001 bzw. P ≤ 0,05) gesenkt. Der mittlere diastolische Blutdruck war in der unilateralen Gruppe nach 2 Stunden (P ≤ 0,05) und in der bilateralen Injektionsgruppe nach 3 Monaten (P ≤ 0,05) gesenkt.
Fazit:Durch die intravitrealen Injektionen von Ranibizumab kommt es insbesondere bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer unkontrollierter Hypertonie zu einer allgemeinen Blutdrucksenkung, während sich bei Patienten mit kontrollierter und leichter unkontrollierter Hypertonie statistisch unbedeutende Veränderungen zeigten. Dies deutet darauf hin, dass eine kurzfristige Weiterbehandlung von Ranibizumab sowohl bei normotensiven als auch bei hypertensiven Patienten akzeptabel ist.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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