ISSN: 2155-6148
Ahmed Ibrahim, Magda Ali und Sary Abdel Khafar
Ziel: Untersuchung der Wirkung von Lidocain mit/ohne Epinephrin auf die Wundheilung.
Studiendesign: Eine experimentelle Studie.
Tiere: 18 klinisch gesunde Esel beiderlei Geschlechts.
Methoden: Die Tiere wurden in drei gleich große Hauptgruppen aufgeteilt: die Lidocain-Gruppe, in der reines Lidocain 2 % zur lokalen Infiltration verwendet wurde, die Epinephrin-Gruppe, in der Lidocain 2 % mit Epinephrin 0,00227 % verwendet wurde, und die Kontrollgruppe, in der Wunden unter Einwirkung von intravenöser (IV) Thiopental-Anästhesie 10 % (6 mg/kg) ohne lokale Infiltration induziert wurden. Am 7. und 14. Tag nach der Wundinduktion wurden Wundproben zur histopathologischen Untersuchung entnommen.
Ergebnisse: Es gab keinen deutlichen Unterschied zwischen den Versuchsgruppen hinsichtlich der Blutungen nach Wundinduktion. Im Großen und Ganzen zeigte die Lidocain-Gruppe am 7. Tag nach der Wundinduktion eine Verzögerung des Heilungsprozesses, die sich durch Dehiszenz zwischen den Wundrändern, insbesondere in der Wundmitte, manifestierte. Die Lidocain-mit-Epinephrin-Gruppe zeigte einen guten Heilungsprozess mit vollständigem Verschluss der Wundränder im gleichen Zeitraum. Die Infektionsrate war in der Lidocain-Gruppe hoch. Bei der histopathologischen Untersuchung zeigten Hautschnitte der Lidocain-Gruppe am 7. Tag nach der Wundinduktion umfangreiche Blutungen, und am 14. Tag nach der Wundinduktion war die Epithelisierung der Epidermis unvollständig. Die Lidocain-mit-Epinephrin-Gruppe zeigte am 7. Tag eine teilweise Epithelisierung der Epidermis, während am 14. Tag nach der Wundinduktion die Epithelisierung der Hautschnitte in der Epidermis abgeschlossen war und reife Kollagenbündel in der Dermis vorhanden waren.
Schlussfolgerungen: Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass die Zugabe von Epinephrin zu Lidocain den Heilungsprozess verstärkt und beschleunigt, stärker als reines Lidocain.