ISSN: 2329-9509
Alemayehu Bayray und Fikre Enquselassie
Einleitung: Mehrere Berichte haben eine positive Korrelation zwischen Parität und Knochenmineraldichte (BMD) und einer reduzierten Hüftfrakturrate gezeigt, obwohl andere Studien entweder keine Korrelation zwischen Parität und Knochenmineraldichte (BMD) oder eine negative Korrelation bei postmenopausalen Frauen berichteten. Daher ist eine systematische Überprüfung erforderlich, um diese Diskrepanzen zu klären und die Auswirkungen der Parität auf die Knochenmineraldichte zu bestimmen.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, den Einfluss der Parität auf die Knochenmineraldichte bei Frauen nach der Menopause zu untersuchen.
Methodik: Es wurde eine systematische Überprüfung von 19 veröffentlichten Studien durchgeführt, die die Auswirkungen der Parität auf die Knochenmineraldichte von 27.434 Frauen ohne und mit Parität nach der Menopause untersuchten, und eine narrative Analyse wurde durchgeführt. Zunächst wurden insgesamt 356 Artikel durchsucht (205 von Pub MED/Medline, 61 von HINARI und 90 von Google Scholar). Alle englischen Titel und Abstracts wurden gescannt, um Duplikate zu eliminieren und auf Relevanz zu prüfen. Zusätzliche Referenzen wurden durch bibliografische Suchen in allen abgerufenen Artikeln gefunden. Studien wurden aufgenommen, wenn sie (a) die Auswirkungen der Parität auf die Knochenmineraldichte untersuchten (durch Absorptiometrie oder quantitativen Ultraschall) und (b) Frauen nach der Menopause einschlossen.
Ergebnis: Acht von neunzehn Studien (1 Kohortenstudie, 1 Fallkontrollstudie und vier vergleichende Querschnittsstudien) mit insgesamt 17.077 Teilnehmerinnen kamen zu dem Schluss, dass Parität die Knochenmineraldichte positiv beeinflusst. Im Gegensatz zu den Arbeiten, die positive Effekte berichteten, kamen sechs Studien (1 retrospektive Aktenuntersuchung, 1 Fallkontrollstudie und 6 vergleichende Querschnittsstudien mit insgesamt 7.410 Teilnehmerinnen) zu dem Schluss, dass Parität einen negativen Effekt auf die Knochenmineraldichte bei Frauen nach der Menopause hat. Fünf vergleichende Querschnittsstudien mit insgesamt 2.947 Frauen berichteten, dass Parität keinen Effekt auf die Knochenmineraldichte bei Frauen nach der Menopause hat.
Schlussfolgerung und Empfehlungen: Die Mehrheit der Studien unterstützt einen positiven Effekt der Parität auf die Knochendichte bei postmenopausalen Frauen (mit insgesamt 17.077 Probandinnen), während sechs Studien einen negativen Effekt der Parität auf die Knochendichte unterstützen (mit insgesamt 7.410 Probandinnen). Darüber hinaus konnten fünf Studien (mit 2.947 Frauen) keinen Effekt feststellen. Da die meisten der gefundenen Studien im Allgemeinen ein niedrigeres Evidenzniveau aufwiesen, war es schwierig, eindeutige Schlussfolgerungen zu ziehen. Daher sollten weitere robuste, gut konzipierte Beobachtungsstudien durchgeführt werden, um diese Ergebnisse zu bestätigen. Im Idealfall würden zukünftige Studien auch die konsistente Messung und Standardisierung von DEXA/QUS-Stellen und die Kategorisierung von Paritäten berücksichtigen.