Anatomie und Physiologie: Aktuelle Forschung

Anatomie und Physiologie: Aktuelle Forschung
Offener Zugang

ISSN: 2161-0940

Abstrakt

Die Auswirkung früherer Gehirnerschütterungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit von Freizeitsportlern an Hochschulen

Michaela Patoilo, Taylor Hanayik, Roger D. Newman-Norlund, Michael McCall und Chris Rorden

Kontext: In den USA erleiden jährlich zwischen 1,6 und 3,0 Millionen Sportler sportbedingte Gehirnerschütterungen. Obwohl die CDC sportbedingte Gehirnerschütterungen als Epidemie eingestuft hat, gibt es einen erheblichen Mangel an Daten darüber, wie die langfristigen Auswirkungen von Gehirnerschütterungen am besten beurteilt werden können, insbesondere bei Freizeitsportlern.

Ziel: Beurteilung der Beziehung zwischen der Gehirnerschütterungsvorgeschichte und der kognitiven Leistungsfähigkeit einer Gruppe von Freizeitsportlern.

Design: Quantitative Querschnittsstudie. Ort: University of South Carolina, Columbia SC, USA.

Teilnehmer: Gesunde College-Athleten ohne vorherige Gehirnerschütterung (n=25) und College-Athleten mit mindestens einer Gehirnerschütterung in der Vorgeschichte (n=25).

Wichtigste Ergebnismaße: Arbeitsgedächtnis (Paced Visual Serial Addition Test), Reaktionshemmung (Go/NoGo-Aufgabe) und Entscheidungsfindung (computergestützte visuelle Sortieraufgabe).

Ergebnisse: Bei Sportlern mit einer früheren Gehirnerschütterung zeigte sich eine Tendenz zu geringerer Genauigkeit bei der Arbeitsgedächtnisaufgabe sowie zu Leistungseinbußen bei Reaktionshemmungs- und Entscheidungsfindungsaufgaben. Eine Faktorenanalyse der abhängigen Variablen, die aus einer maßgeschneiderten Testbatterie abgeleitet wurde, ergab fünf Faktoren, die, wenn sie in ein binäres logistisches Modell eingegeben wurden, 80 % der Teilnehmer korrekt als Personen mit einer früheren Gehirnerschütterung klassifizierten oder nicht. Die Ergebnisse eines schrittweisen linearen Regressionsmodells zeigten, dass der Reaktionshemmungsfaktor signifikant mit der Anzahl früherer Gehirnerschütterungen korrelierte.

Schlussfolgerungen: Insgesamt deuten die Ergebnisse auf eine Beeinträchtigung der kognitiven Leistungsfähigkeit von Sportlern hin, die bereits eine Gehirnerschütterung erlitten haben. Sie zeigen, dass einige, aber nicht alle kognitiven Beeinträchtigungen von der Anzahl der früheren Gehirnerschütterungen abhängen. Diese Daten liefern weitere Belege für die negativen Folgen von Gehirnerschütterungen und unterstreichen die dringende Notwendigkeit verstärkter Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen zur Entwicklung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen und Rehabilitationsmethoden, um die Auswirkungen von Gehirnerschütterungen bei Sportlern zu minimieren.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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