Klinische und experimentelle Kardiologie

Klinische und experimentelle Kardiologie
Offener Zugang

ISSN: 2155-9880

Abstrakt

Auswirkungen von Aufstieg und Abstieg auf Herzfrequenz und Rhythmus in großen Höhen

Christopher John Boos*, Lee Macconnachie, Adrian Mellor, Jo Yarker und David Richard Woods

Einleitung: Frühere Studien berichteten von einer variablen Belastung durch Herzrhythmusstörungen, insbesondere supraventrikuläre (SVE) und ventrikuläre Extrasystolen (VES), während hypoxischer Belastung. Die Mehrzahl der Studien verwendete entweder simulierte Höhenlagen und/oder ruhende Probanden mit passivem Aufstieg (z. B. Seilbahn). In dieser Studie wurden Belastung und Art der Herzrhythmusstörungen während der körperlichen Belastung beim Auf- und Abstieg zum Kala Patthar (5643 m) im Himalaya aufgezeichnet.
Methoden: Zehn gesunde britische Militärangehörige im Alter von 18 bis 50 Jahren wurden einbezogen. Der Gesundheitszustand wurde nach einer Anamnese, einer klinischen Untersuchung, einem Elektrokardiogramm und einem transthorakalen Echokardiogramm bestätigt. Kontinuierliche ambulante 3-Kanal-EKG-Aufzeichnungen (Spacelabs LifeCardTM) wurden während des Trekking-Aufstiegs auf 5643 m bei 2610-3840 m, 3450-3880 m, 4240-4940 m und während des Abstiegs bei 5140-4371 m und bei 4371-3710 m durchgeführt.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Probanden betrug 36,1 ± 10,3 Jahre (50 % Frauen). Alle Probanden absolvierten die drei Aufstiegs- und zwei Abstiegstouren, die aufgezeichnet wurden. Mit zunehmender HA kam es zu einer Abnahme der maximalen Herzfrequenz (p<0,0001) und der Sauerstoffsättigung (p=0,004). VEs wurden bei 9/10 Personen auf 2610–3440 m, 7/10 auf 3440–3710 m, 6/10 auf 4270–4910 m, 9/10 auf 5150–4270 m und 6/10 auf 4270–3710 m beobachtet (p=0,30). Die Gesamtbelastung durch VE war beim Aufstieg (95,0 ± 258,6/Stunde) nicht signifikant höher als beim Abstieg (58,5 ± 171,5/Stunde; p=0,58). Bei den SVEs (insgesamt 4/10 Personen) gab es über die 5 Wanderungen hinweg keine signifikante Veränderung (p=0,24). VEs (80,4 ± 226,5/Stunde) kamen häufiger vor als SVEs (0,11 ± 0,4/Stunde; p<0,001). Es gab keine anhaltenden pathologischen Tachyarrhythmien.
Schlussfolgerung: In dieser Studie führte mäßig intensives Training auf 5643 m Höhe bei gesunden Probanden nicht zur Entwicklung signifikanter Herzrhythmusstörungen. VEs sind häufig und viel häufiger als SVEs und wurden sowohl beim Auf- als auch beim Abstieg durchgängig beobachtet.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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