ISSN: 2155-9570
Rolando Toyos und Dustin Briscoe
Zweck: In dieser prospektiven Studie zeigen wir den Einfluss der intensiv gepulsten Lichttherapie (IPL) auf die Tränenosmolarität, ein zunehmend wichtiger Parameter bei trockenen Augen. Frühere Studien haben die Wirksamkeit von IPL in Bezug auf andere Parameter gemessen, darunter Tränenaufreißzeit (TBUT), Lipidschichtgrad (LLG), Tränenverdunstungsrate (TER), Tränenmeniskushöhe (TMH) und subjektive Reaktionen der Patienten.
Methoden: Die prospektive Einzelzentrumsstudie umfasste 16 Patienten und 32 Augen. Das Alter der Patienten lag zwischen 18 und 90 Jahren, wobei 75 % der Teilnehmer weiblich waren. Alle Patienten hatten mindestens ein Auge mit einer Tränenosmolarität von 308 mOsm/l oder mehr oder einen Unterschied der Tränenosmolarität zwischen den Augen von 11 mOsm/l oder mehr. Die Tränenosmolarität wurde bilateral vor einer einzelnen IPL-Behandlung gemessen, gefolgt von einem Tropfen topischen NSAID. Die bilaterale Tränenosmolarität wurde dann einen Monat später erneut gemessen.
Ergebnisse: Die durchschnittliche Tränenosmolarität vor der Behandlung betrug OD 309 mOsm/l und OS 306,75 mOsm/l. Die durchschnittliche Tränenosmolarität nach der Behandlung betrug OD 296,75 mOsm/l und OS 296,06 mOsm/l. Es wurden gepaarte t-Tests durchgeführt, die zeigten, dass die Veränderung der Tränenosmolarität in jedem Auge statistisch signifikant war, OD p=0,0029 und OS p=0,0011. Der durchschnittliche Unterschied der Osmolarität zwischen den Augen stieg von 11,81 mOsm/l auf 6,81 mOsm/l, statistisch signifikant mit p=0,0148.
Schlussfolgerungen: Eine statistisch signifikante Abnahme der Tränenosmolarität vom abnormalen in den normalen Bereich sowie eine Verringerung des Unterschieds zwischen den Augen zeigen eine Verbesserung der Tränenfilmqualität nach einer Behandlung mit IPL und weisen somit auf die Wirksamkeit von IPL bei der Behandlung des trockenen Auges hin.