ISSN: 2165-7548
Dae Hoon Kim, Young Deok Shin, Ki Bae Kim und Dong Hee Ryu
Hintergrund: Die Damage Control Surgery ist eine lebensrettende Methode, mit der Blutungen oder Infektionen kontrolliert und temporäre Operationswunden in lebensbedrohlichen Situationen geschlossen werden. Nach der Korrektur der physiologischen Anomalien werden die Patienten endgültig behandelt. Ziel dieser Studie ist es, die Durchführbarkeit der DCS bei lebensbedrohlichen Situationen zu untersuchen.
Methoden: Diese Studie wurde an 13 Patienten durchgeführt, die zwischen März 2003 und Mai 2007 einer DCS unterzogen wurden. 10 Patienten hatten ein traumatisches Verletzungsereignis und 3 einen Mesenterialinfarkt. Wir haben die Durchführbarkeit der DCS retrospektiv untersucht und die Risikofaktoren nach einer DCS analysiert.
Ergebnisse: Die Gesamtmortalitätsrate lag bei 38,5 % (fünf Todesfälle unter dreizehn Patienten). Die Mortalitätsraten der Patienten mit der letalen Trias Azidose, Hypothermie und Koagulopathie betragen 83,3 % (fünf Todesfälle unter sechs Patienten), 60,0 % (drei Todesfälle unter fünf Patienten) bzw. 50,0 % (fünf Todesfälle unter zehn Patienten). Bei den Patienten, die nicht überlebten, traten häufiger akutes Atemnotsyndrom (60,0 %), Multiorganversagen (100,0 %) und abdominales Kompartmentsyndrom (60,0 %) auf.
Schlussfolgerungen: DCS für Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen zeigte in unserer Studie praktikable Ergebnisse. Die Sterblichkeit von Patienten mit Azidose, Koagulopathie und Hypothermie war höher als bei Patienten ohne diese Erkrankungen.