ISSN: 2167-0269
Maximiliano EK
Die Wissensproduktion in der Tourismusforschung hat in den letzten Jahrzehnten einen Reifegrad erreicht, aber es sind ernsthafte Bedenken hinsichtlich ihrer Zukunft aufgekommen. Immer mehr Wissenschaftler glauben, dass der derzeitige Fragmentierungszustand nicht nur die Bildung einer gemeinsamen Epistemologie verhindert, sondern auch zu einem viel umfassenderen Missverständnis führt. Dieser Essay-Bericht stellt keinen Angriff auf einen bestimmten Wissenschaftler dar, sondern eine Kritik, die dazu beiträgt, über eine neue, alternative Sichtweise der tourismusorientierten Forschung nachzudenken. Als Positivist neigen Forscher dazu, in ihrer jeweiligen Feldarbeit quantitative Methoden zu verwenden, wodurch ausgeschlossen wird, dass die Stimme der Menschen eine Beweisquelle darstellt. Das Problem ist, dass die Befragten manchmal lügen oder sich ihres eigenen Verhaltens einfach nicht bewusst sind. Aus diesem Grund sind einige andere Methoden erforderlich. Das Fehlen einer klaren Epistemologie ebnet den Weg dafür, dass Tourismus nicht als ernsthafte akademische Disziplin angesehen wird.