ISSN: 2161-0940
NADIA YASEEN
Es hat sich gezeigt, dass Gedankenabschweifungen bei der Ausführung verschiedener Routineaufgaben die Fehlerquote erhöhen und die Aufgabenleistung beeinträchtigen. In dieser Studie wird die Auswirkung von selbstberichtetem Gedankenabschweifen zwischen verschiedenen Variablen in Abhängigkeit von kognitiven Merkmalen des Fahrers (wie Neigung zu aufmerksamer Aufmerksamkeit, Bewusstsein und kognitivem Versagen), demografischen Merkmalen (Alter und Geschlecht), persönlichen Zuständen (einschließlich Müdigkeit, Glück, Entspannung oder Stress), Fahrverhalten (wie Verstöße, aggressive Verstöße, Ausrutscher und Fehler) und Straßenumgebung untersucht. Dreihundertzehn Teilnehmer (237 Männer und 73 Frauen) füllten einen Fragebogen (Mindful Attention and Awareness Scale (MAAS), Cognitive Failures Questionnaire (CFQ) und Driver Behavior Questionnaire (DBQ)) aus und beantworteten studienspezifische Fragen zum Abschweifen der Gedanken in verschiedenen persönlichen Zuständen und unter verschiedenen Straßenbedingungen. Die Teilnehmer wurden mithilfe einer nicht-probabilistischen Stichprobenmethode ausgewählt. Insgesamt wurden 360 Fragebögen an die Teilnehmer verteilt, die normalerweise nach Einholung ihrer Einwilligung lange Strecken innerhalb der Stadt fahren. Von diesen Teilnehmern gingen nur 310 Antworten ein, sodass die Rücklaufquote bei ca. 86 % lag. Als häufige Gründe für solches Abschweifen erwiesen sich Unaufmerksamkeit, kognitives Versagen und aggressives Fahrverhalten, das zu tödlichen Autounfällen und Unfällen führte. Den Ergebnissen zufolge berichteten fast alle Teilnehmer, dass ihre Gedanken während der Fahrt zumindest zeitweise abschweifen (p-Wert < 0,005). Die Befragten, die von Gedankenabschweifen berichteten, waren überwiegend männlich (Mittelwert M = 3,13, F = 2,90) und berichteten häufiger Gedankenwandern beim alltäglichen Fahren xvi NADIA YASEEN (20171-22822) Gedankenwandern auf vertrauten Straßen (84 %). Insgesamt deutet das Ergebnis darauf hin, dass Gedankenwandern ein häufiges Phänomen beim alltäglichen Fahren ist. Es können jedoch weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um eine stärkere Beziehung zwischen Gedankenwandern und anderen Variablen herzustellen. Schlüsselwörter: Kognitive Störung, Demografische Merkmale