Klinische Pädiatrie: Offener Zugang

Klinische Pädiatrie: Offener Zugang
Offener Zugang

ISSN: 2572-0775

Abstrakt

Die Inzidenz von Bronchiolitis durch das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) und begleitender Harnwegsinfektion (HWI) bei Kleinkindern

Hanna S. Sahhar*, Samantha Houston, Luke Saunders, Wesley Gregory, David Redden, Sami E. Rishmawi

Ziel: Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist die häufigste Ursache von Bronchiolitis bei Säuglingen und führt in dieser Altersgruppe zu häufigen Krankenhauseinweisungen. Gleichzeitig auftretende bakterielle Infektionen erhöhen das Komplikations- und Sterberisiko deutlich. Frühere Studien untersuchten den Zusammenhang zwischen RSV-Infektion und Harnwegsinfektion (HWI), aber die Belege waren begrenzt und widersprüchlich. Diese Studie zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen RSV und HWI aufzuklären, um fundierte klinische Entscheidungen zu ermöglichen und die Notwendigkeit eines frühen Eingreifens bei dieser pädiatrischen Patientengruppe festzustellen. 
Ziel: Untersuchung des möglichen Zusammenhangs zwischen RSV-Infektion und gleichzeitig auftretender HWI bei hospitalisierten Säuglingen unter einem Jahr, um fundierte klinische Entscheidungen bezüglich der optimalen Diagnose- und Behandlungsansätze für pädiatrische Patienten mit RSV-Diagnose zu unterstützen.
Methoden: Diese retrospektive Beobachtungsstudie an einem einzigen Standort wurde durchgeführt, indem 166 pädiatrische Patienten untersucht wurden, bei denen eine durch RSV verursachte Bronchiolitis diagnostiziert und eingeliefert wurde. Die Daten wurden vom 1. Oktober 2016 bis zum 16. Dezember 2021 auf der pädiatrischen Intensivstation (PICU) und der allgemeinen Kinderstation des Spartanburg Medical Center erhoben. Einschlusskriterien waren alle Patienten unter einem Jahr, die während des definierten Studienzeitraums mit einer RSV-Diagnose eingeliefert wurden. Um die Häufigkeit von Koinfektionen und damit verbundenen Risikofaktoren zu vergleichen, wurden exakte Chi-Quadrat- und Wilcoxon-Rangsummentests verwendet.
Ergebnisse: Auf Grundlage der erhobenen Daten wurde festgestellt, dass von den 166 in die Studie aufgenommenen Personen 3 (2 Männer und 1 Frau) eine positive Urinanalyse aufwiesen, was auf das Vorliegen einer gleichzeitig bestehenden Harnwegsinfektion hindeutet. Unter Verwendung eines exakten 95%-Vertrauensintervalls liegt der geschätzte Prozentsatz der Kinder mit Koinfektion zwischen 0,37 % und 5,19 %. Es wurde keine statistische Signifikanz zwischen Koinfektion und Beschneidung, Fieber oder Frühgeburt beobachtet. Bei einer Fehlerquote von 0,10 Typ 1 waren jedoch perihiläre Infiltrate (p=0,058) mit einer Koinfektion assoziiert, und die nichtinvasive Beatmung erreichte eine statistische Signifikanz (p=0,101). 
Schlussfolgerung: Diese Studie deutet darauf hin, dass bei Säuglingen mit diagnostizierter RSV-Bronchiolitis keine klinisch signifikante Rate gleichzeitiger Harnwegsinfektionen vorliegt. Das Ergebnis dieser Studie legt nahe, die routinemäßige Sammlung von Urinuntersuchungen bei allen Patienten unter einem Jahr, die wegen einer RSV-Bronchiolitis eingeliefert werden, zu vermeiden. Die Untersuchung dieser Säuglinge sollte individuell erfolgen, und die Diagnose einer Harnwegsinfektion sollte nur dann angestrebt werden, wenn ein starker klinischer Verdacht auf eine Koinfektion besteht. Weitere Forschung an mehreren Stellen und mit einer größeren Stichprobe wäre hilfreich, um diese Schlussfolgerungen weiter zu untermauern.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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