ISSN: 2165-7548
Nitai Levi, Vered Nir, Francis B Mimouni und AdiKlein-Kremer
Hintergrund: Die medizinische Literatur wächst ständig, sowohl was die jährliche Anzahl veröffentlichter Artikel als auch die Anzahl medizinischer Fachzeitschriften betrifft. Die vorliegende Studie prüfte die Hypothese, dass die Anzahl der Veröffentlichungen im Bereich der Notfallmedizin im Laufe der Zeit linear zunimmt, und überprüfte, ob die verschiedenen Arten medizinischer Manuskripte, wie sie von PubMed kategorisiert werden, zwischen 2003 und 2011 demselben Muster folgten.
Methoden: Es wurden Medline-Artikel vom 1.1.2003 bis zum 31.12.2011 mit Schwerpunkt auf den Gebieten der Notfallmedizin einbezogen. Die Suche wurde auf die Schlüsselwörter „Emergency Medicine“ oder „Resuscitation“ in englischer Sprache beschränkt. Erfasst wurde die Anzahl aller Metaanalysen, klinischen Studien (CTs), randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), Leitartikel, Leserbriefe, Praxisleitlinien oder Reviews.
Ergebnisse: Während des Auswertungszeitraums meldete PubMed 47.478 Veröffentlichungen in der Notfallmedizin. Es gab einen signifikanten linearen Anstieg der Gesamtzahl der Veröffentlichungen pro Jahr während des Untersuchungszeitraums (R2 = 0,981, p < 0,001). Bei der Betrachtung der verschiedenen Veröffentlichungskategorien gab es im Laufe der Zeit einen stetigen Anstieg bei Metaanalysen (R2 = 0,808, p < 0,001), Übersichtsarbeiten (R2 = 0,62, p = 0,011), klinischen Studien (R2 = 0,887, p < 0,001), RCTs (R2 = 0,827, p < 0,001), Leitartikeln (R2 = 0,862, p < 0,001), Leserbriefen (R2 = 0,855, p < 0,001), Fallberichten (R2 = 0,921, p < 0,001) und Praxisrichtlinien (R2 = 0,249, p < 0,001).
Schlussfolgerung: Die Zahl der Veröffentlichungen im Bereich der Notfallmedizin nimmt im Laufe der Zeit linear zu. Zukünftige computergestützte Ressourcen sollen es den Praktikern ermöglichen, ihre Kenntnisse besser zu verbessern und auf dem neuesten Stand zu halten, während sie gleichzeitig ihre klinischen Aufgaben erfüllen können.