ISSN: 2471-9552
Alicia Lenzen, Lijie Zhai, Kristen L Lauing, Galina Gritsina, Erik Ladomersky, Matthew Genet, C David James, Orin Bloch und Derek A Wainwright
Die Entdeckung, dass die Immuntherapie ein klinisch relevanter Ansatz zur Behandlung bösartiger Tumore ist, revolutioniert die Patientenversorgung. Bei Erwachsenen, bei denen ein Glioblastom (GBM), ein aggressiver und unheilbarer primärer Hirntumor, diagnostiziert wurde, führt eine autologe HSPPC-96-Impfung zu einer signifikanten Verlängerung des Gesamtüberlebens. Allerdings erliegen alle GBM-Patienten letztendlich ihrer Krankheit, was Anlass zur Entwicklung neuer Methoden gibt, mit denen proaktiv Personen identifiziert werden können, die optimal darauf reagieren. Von den immunsuppressiven Mediatoren, die zur Hemmung der produktiven Tumorimmunität beitragen, wurde gezeigt, dass Indolamin-2,3-Dioxygenase 1 (IDO1), ein geschwindigkeitsbegrenzendes Enzym, das Tryptophan (Trp) in Kynurenin (Kyn) abbaut, bei Patienten mit bösartigem Gliom in erhöhten Konzentrationen exprimiert wird. Kürzlich stellte unsere Gruppe fest, dass eine Korrelation zwischen den Trp- und Kyn-Konzentrationen im peripheren Blut von GBM-Patienten und dem Zusammenhang mit dem Gesamtüberleben nach der HSPPC-96-Behandlung besteht. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Kyn/Trp-Verhältnis ein nützlicher Maßstab zur Identifizierung von GBM-Patienten sein kann, die nach der Impfung eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Die Relevanz für zukünftige klinische Studien, die Einschränkungen von Hirntumormodellen zur Berücksichtigung dieser Ergebnisse und die Rolle von IDO1 im Vergleich zu Tryptophan-Dioxygenase (TDO) bei der Aufrechterhaltung der peripheren Trp- und Kyn-Werte werden diskutiert.