ISSN: 2329-9096
Pouran D Faghri, Winnie SY Chin und Tania B Huedo-Medina
Ziel: Festzustellen, inwieweit Muskel-Skelett-Schmerzen (MS) im unteren Rücken und Knie (Gewicht tragende Gelenke), Schulter und Handgelenk (nicht gewichttragende Gelenke) sowie die Selbstwirksamkeit beim Training Zusammenhänge zwischen Übergewicht und Fettleibigkeit auf der Grundlage des BMI (4 Stufen: Übergewicht, Fettleibigkeit Klasse I, II oder III), körperlicher Funktion, emotionaler Rolle, sozialer Beeinträchtigung und körperlicher Aktivität (PA) vermitteln.
Design: Querschnittsstudie.
Ort: Vier Langzeit-Pflegeheime im Nordosten der USA
Teilnehmer: 99 übergewichtige oder adipöse (BMI > 25) Pflegeheimmitarbeiter.
Interventionen: Selbstauskunftsumfrage an Mitarbeiter, die die Einschluss- und Ausschlusskriterien erfüllten.
Hauptergebnismaße: Allgemeiner Gesundheitszustand, körperliche Funktion, emotionale Rolle, Exercise Self-Efficacy Scale (ESE), körperliche Aktivität (PA) und Schmerzhäufigkeit in jedem Gelenk.
Ergebnisse: Die gemeldete Schmerzhäufigkeit betrug 66,3 %, 54,4 %, 42,2 % und 24,1 % für den unteren Rücken, das Knie, die Schulter und das Handgelenk. Höhere Fettleibigkeitsgrade waren mit einer geringeren körperlichen Funktionsfähigkeit verbunden (r = -0,109, p = 0,284). Die körperliche Funktionsfähigkeit nahm mit höheren Fettleibigkeitsgraden ab (r = -0,248, p < 0,05), insbesondere bei mäßiger körperlicher Funktionsfähigkeit (r = -0,293, p < 0,05). Fettleibigkeit war mit einer geringeren ESE verbunden (r = -0,239, p < 0,05). Handgelenkschmerzen vermittelten signifikant die Wirkung von Fettleibigkeit auf mäßige körperliche Funktionsfähigkeit, emotionale Rolle und ESE. ESE war ein signifikanter Mediator zwischen Fettleibigkeit und mäßiger und intensiver körperlicher Funktionsfähigkeit.
Schlussfolgerungen: Übergewichtige und fettleibige Pflegeheimmitarbeiter haben aufgrund der hohen Anforderungen, der geringen Kontrollmöglichkeiten und der damit verbundenen biomedizinischen Beeinträchtigungen während der Arbeit ein höheres Risiko für die Entwicklung von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Um die Wirksamkeit von Gewichtsabnahmemaßnahmen für diese Bevölkerungsgruppe zu erhöhen, sollten die vermittelnden Auswirkungen von MS-Schmerzen auf höhere Fettleibigkeitsgrade berücksichtigt werden.