Notfallmedizin:Offener Zugang

Notfallmedizin:Offener Zugang
Offener Zugang

ISSN: 2165-7548

Abstrakt

Die Besonderheit der Anzeichen und Symptome bei pädiatrischen Patienten unter 16 Jahren in einer gemischten Notaufnahme einer Universität

Ruth M. Löllgen, Pagona Chouchou, Christian T. Braun, Daniel Garcia, Aristomenis K. Exadaktylos und Steffen Berger

Hintergrund: Die meisten pädiatrischen Notaufnahmen in der Schweiz sind heute interdisziplinär. Zuvor wurde eine beträchtliche Anzahl von Kindern zufällig sowohl in die tertiäre gemischte Notaufnahme für Erwachsene als auch in die ehemals getrennte medizinische und chirurgische pädiatrische Notaufnahme des Inselspitals Bern eingeliefert.
Ziel der Studie: Überprüfung der spezifischen Anzeichen und Symptome, des Behandlungsergebnisses und des Grunds für die Vorstellung in der Notaufnahme für Erwachsene bei pädiatrischen Patienten vor der Eröffnung der interdisziplinären pädiatrischen Notaufnahme im Januar 2013.
Methoden: Ein standardisiertes aktivitätsbasiertes Krankenhausdatenbanksystem wurde verwendet, um alle Kinder unter 16 Jahren zu identifizieren, die über einen Zeitraum von 10 Jahren (2001–2011) in der tertiären Notaufnahme für Erwachsene vorstellig wurden. Patientendemografie, Behandlungsgrund, durchgeführte Untersuchungen, verabreichte Behandlung und Behandlungsergebnis wurden retrospektiv aufgezeichnet und analysiert. Ergebnisse: Daten von 554 infrage kommenden Patienten wurden analysiert. HNO-Symptome (73,5 %, n=407) überwogen bei weitem, gefolgt von chirurgischen Problemen (10,7 %, n=59). Computertomographie (CT), konventionelle Röntgenaufnahmen, Niedrigdosis-Röntgenscanner (LODOX®) und Magnetresonanztomographie (MRT) waren in 7,8 %, 6,9 %, 0,4 % bzw. 0,5 % aller Fälle erforderlich. Logistische Gründe, die Notwendigkeit einer Überweisung an einen Facharzt und die zufällige Wahl der Eltern waren die Hauptgründe für den Besuch der Notaufnahme für Erwachsene.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse unterstreichen die hohe Häufigkeit von HNO-Erkrankungen und die Notwendigkeit einer Bildgebung bei mindestens 8 % der pädiatrischen Bevölkerung, die in die Notaufnahme für Erwachsene kommt, und empfehlen dringend, größere PEDs um CT/MRT zu ergänzen. Die Zahl der in pädiatrischer Notfallmedizin (PEM) ausgebildeten medizinischen und pflegerischen Mitarbeiter sollte aufgestockt werden, um so eine ideale Umgebung für die Behandlung schwer kranker und verletzter Kinder zu schaffen.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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