ISSN: 2167-7700
Maurizio Provenzano und Etienne Xavier Keller
Prostatakrebs (PCa) ist ein langsam wachsender, auf das Organ beschränkter Tumor, der in der Regel eine günstige Gesamtprognose aufweist. Die derzeitige Standardchemotherapie und neuerdings auch Immuntherapien können bei Patienten mit dieser Krankheit das Gesamtüberleben verlängern und die Lebensqualität verbessern, sie verhindern jedoch nicht das Wiederauftreten des Tumors und sind daher nicht kurativ. Die zugrunde liegenden Gründe sind noch nicht vollständig geklärt. Neuere Untersuchungen stützen eine mögliche karzinogene Wirkung des humanen BK-Polyomavirus (BKPyV) in der Prostata. In diesem Kommentar stellen wir uns die Entwicklung von BKPyV-bezogenen Therapiestrategien vor, die für Personen mit einem Risiko für die Entwicklung eines PCa von Vorteil sein könnten.