Immunomforschung

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Offener Zugang

ISSN: 1745-7580

Abstrakt

Prävalenz und klinische Bedeutung von Iga-Antiphosphatidylserin/Prothrombin-Antikörpern bei systemischen Autoimmunerkrankungen

Polona Žigon, Aleš Ambrožič, Polonca Mali, Matija Tomšič, Snežna Sodin Šemrl und Saša Čučnik

Ziel: Studien zu Antiphospholipid-Antikörpern haben sich hauptsächlich auf die IgG- und IgM-Isotypen konzentriert, wobei nur wenige die pathogene Bedeutung von IgA-Antiphospholipid-Antikörpern untersuchten. Positives IgA-Anticardiolipin (aCL) und IgA-Anti-β2-Glykoprotein I (Anti-β2GPI) wurden Berichten zufolge überwiegend mit anderen Antiphospholipid-Antikörpern assoziiert, was es schwierig macht, die Rolle von IgA allein zu verstehen. Kürzlich wurden Antikörper gegen Phosphatidylserin/Prothrombin (aPS/PT) IgG und IgM als potenzielle Marker für das Antiphospholipid-Syndrom (APS) identifiziert. Unsere vorherige Studie berichtete, dass IgG und IgM aPS/PT von allen getesteten Antiphospholipid-Antikörpern die höchste Assoziation mit der Lupus-Antikoagulans-Aktivität (LA) zeigten, während bisher keine Studien den möglichen klinischen Nutzen von IgA aPS/PT untersuchten. In dieser Studie haben wir die Prävalenz von IgA aPS/PT bei Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen ermittelt und ihren klinischen Zusammenhang mit Thrombosen und geburtshilflichen Komplikationen untersucht. Methoden: 254 Patienten mit systemischen Autoimmunerkrankungen wurden auf LA, aCL, Anti-β2GPI und aPS/PT (für IgG-, IgM-, IgA-Isotypen) untersucht.

Ergebnisse: In unserer Patientenkohorte wurde eine Gesamtprävalenz von 63/254 (25 %) für IgA aPS/PT festgestellt. IgA aPS/PT waren statistisch signifikant mit LA-Aktivität und sowohl arterieller als auch venöser Thrombose assoziiert, jedoch wurde kein Zusammenhang mit geburtshilflichen Komplikationen festgestellt. Die mittleren IgA aPS/PT-Werte waren bei APS-Patienten signifikant höher als in der Kontrollgruppe der Nicht-APS-Patienten, die aus Patienten mit systemischem Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis und Sjögren-Syndrom bestand.

Schlussfolgerung: Obwohl IgA aPS/PT überwiegend mit anderen Antiphospholipid-Antikörpern assoziiert waren, bestätigte diese Studie erstmals deren Vorhandensein in Proben von APS-Patienten und zeigte auch eine klare Verbindung von IgA aPS/PT zu Thrombose und LA-Aktivität.

Haftungsausschluss: Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.
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